Die Aeronauten oder die Poesie des Fliegens (1)

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Hörbilder Spezial

Katalogzettel

Titel Die Aeronauten oder die Poesie des Fliegens (1)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Lerchbaumer, Christian [Gestaltung]
Suchy, Irene [Gestaltung] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1992.05.28 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Feature ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKAsp38 [Tonband auf Kern (AEG); SP, 38 cm/s, Vollspur]
Signatur 9-33534
Gesamtwerk/Reihe Hörbilder Spezial

Information

Inhalt

Man muß sich einmal überlegen, warum 3 der 5 erfolgreichsten Filme davon handeln, daß am Himmel irgendein Ereignis die Menschen berührt (Andre Heller). Die unendliche Sehnsucht nach einer Alternative, die "Suche nach einer besseren Welt", macht den Himmel zum Ort unserer Hoffnungen. Wer fliegt, läßt das "verschimmelte Glück" auf der Erde zurück. Wundersam gleichen sich die "Zaubersprüche der Wolkenpurzelbäume" von Andre Heller und Thaddäus Podgorsky mit jenen des flugbesessenen Denkers Nietzsche, des Dichters D'Annunzio, des "Luftschiffahrers des Geistes" Leonardo. Die Glückseligkeit in Hatschi Bratschis Luftballon wird wahr. Geschickter als die Vögel, Ikarus überflügelnd, spricht ein preisgekrönter Flieger über das Hintersichlassen, die herrenlose Freiheit im Fluge. Erhoben durch die einsame Angst, die einen Überlebenden erzählen läßt: "Jetzt erlebst du, wie du verbrennst". Die Gefahr des Todes - "bei jedem Spiel dabei, das wert ist gespielt zu werden" - erhöht die Lust. Erst der, der sich als Vogel in den Abgrund geworfen hat, ist ein ganzer Mensch. Wer sagt, daß die Seele des Menschen nicht einmal die eines Vogels war?