Der Tod ist ein schreckliches Ohrensausen. Das Jahrhundert des Miguel Mármol (1)

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Katalogzettel

Titel Der Tod ist ein schreckliches Ohrensausen. Das Jahrhundert des Miguel Mármol (1)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Fluch, Franz [Gestaltung] [GND]
Hackl, Erich [Gestaltung] [GND]
Piesbergen, Hans [Sprecher/in] [GND]
Blaha, Paul [Sprecher/in] [GND]
Uray, Peter [Sprecher/in] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1992.12.12 [Sendedatum]
1992.06.06 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Feature ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-33536
Gesamtwerk/Reihe Hörbilder

Information

Inhalt

Am 12. Oktober jährt sich zum 500. Mal die sogenannte Entdeckung Amerikas. Aus diesem denkwürdigen Anlaß produzieren der Radiojournalist Franz Fluch und der Schriftsteller Erich Hackl zum ersten Mal gemeinsam eine fünfteilige Sendereihe, die von Juni bis Oktober, jeweils am ersten Samstag ab 9.05 Uhr den "Hörbildern" ausgestrahlt wird. Zu jeder Sendung hat Peter Zwetkoff eigene Kompositionen geschaffen."Unser Amerika" versucht die Identität dieses Kontinents zu umkreisen. Nach Auffassung der beiden Autoren besteht die Eigenart Lateinamerikas in der Gleichzeitigkeit verschiedener Epochen, Lebens- und Produktionsweisen. Die Einzigartigkeit der amerikanischen Gesellschaften liegt gerade in der Vermischung und Durchdringung unterschiedlicher Kulturen. Miguel Marmol ist beinahe so alt wie unser Jahrhundert. Der uneheliche Sohn einer Fischverkäuferin aus dem Dorf Ilopango bei San Salvador war Fischer, Bursche eines Majors der Nationalgarde, Schuhmachergeselle, Krämer, Gründungsmitglied - vor über 60 Jahren - der Kommunistischen Partei El Salvador, vor allem aber Revolutinär, und als solcher fast sein ganzes Leben lang verfolgt, konspirativ tätig, an Streiks und Aufständen gegen die mörderischen Regime seiner Heimat beteiligt. Davon, und von seinem Ruf, auch heute noch, mit 87 Jahren, in El Salvador als "rotes Gespenst" umzugehen, berichtet er aus dem kubanischen Exil, das er mittlerweile mit neuem, unbekanntem Ziel verlassen hat. Und er berichtet auch von geheimnissvollen Zufällen, die ihm Dutzende Male das Leben gerettet haben, vom ersten Lebenstag an bis ins hohe Alter.