Der Karpfenkuss. Würdigung einer kulinarisch vernachlässigten Art

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Titel Der Karpfenkuss. Würdigung einer kulinarisch vernachlässigten Art
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Weber, Ernst
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1998.12.08 [Sendedatum / Wiederholung]
1997.12.25 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Feature ; Tiere ; Gewässer ; Radiosendung-Sendematerial
Örtliche Einordnung Waldviertel
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-33704
Gesamtwerk/Reihe Hörbilder Spezial

Information

Inhalt

Jenseits von Weihnachten zählt der Karpfen in heimischen Küchen zu den bedrohten Arten. Das war nicht immer so! Dank seiner Fruchtbarkeit und strenger Fastenvorschriften füllte der als weise geltende Fisch jahrhundertelang die Pfannen und Töpfe der Österreicher. Kein Kloster und kein Schloß blieb ohne Karpfenteich, und auch in feinen Kreisen schwebte man in "Blauer Karpfen-Seligkeit". Heute gehören die Karpfenteiche zum Landschaftsbild des Waldviertels. Ein Paradies für Vögel und Pflanzen, aber auch für den Fischotter, der aus dem Vollen schöpft und die Karpfenernte dezimiert. Schon fürchten manche Teichwirte, daß sie ihre Kunden, zu denen auch die Angelvereine gehören, nicht ausreichend beliefern können. Viel schlechter steht es um die Urform des Karpfens. In den March-Thaya-Auen, wo er einst zur dominierenden Fischart gehörte, steht der Wildkarpfen bereits auf der roten Liste. Ein internationales Life-Projekt soll ihm allerdings wieder auf die Flossen helfen.