Die Kantate oder Gottes Augenstern bist Du

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Katalogzettel

Titel Die Kantate oder Gottes Augenstern bist Du
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Mayröcker, Friederike [GND]
Schweinitz, Wolfgang von [Regie] [GND]
Mayröcker, Friederike [Sprecher/in] [GND]
Schweinitz, Wolfgang von [Komponist/in] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 2003.05.29 [Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-34112
Gesamtwerk/Reihe Ö1 Extra

Information

Inhalt

"Es ist mir so müde, niederdonnern die Jalousien und Jahreszeiten, es ist mir so müde mit diesem Schmerz .. verbannt sei die Sonne, verbarmt und erbarmt" schreibt Friederike Mayröcker. Bilder ziehen auf, Situationen aus der Kindheit werden abgelöst von Erinnerungen an "seine Briefe", Briefe ihres langjährigen Lebensgefährten, des Wiener Dichters Ernst Jandl. Mayröcker spricht ihren Text selbst. Darin eingestreut sind sieben 'Arien der Seele', Szenen ohne Ort und Zeit, Betrachtungen des Todes im Tonfall biblischer Psalmen: "ich wünsche mir den Tod wenn du mein Herr mich nicht liebkosest". Wolfgang von Schweinitz hat diese Lieder als Auftragskomposition für die Besetzung Sopran, Violine, Viola, Horn, Tuba vertont. Dabei schaffen die Instrumente eine zugleich komplexe und durchhörbare Umgebung für den Gesang: „Die Geige spielt ein extrem feingestuftes Glissando langsam nach oben aus 96 genau definierten Tönen im Umfang einer Oktave, begleitet von den komplexharmonischen Zusammenklängen der anderen drei Instrumente. Und da hinein singt die Sopranstimme (die Seele) ihre lyrischen Phoneme.“ (Wolfgang von Schweinitz)