Kunstradio [13.09.1990]

Und was, wenn die Schlange ein Schwein gewesen wäre" nennt sich ein Tonstück. das die technischen Optionen des Digital-Studio RP4 im Wiener Funkhaus auslotet. In dieser Co-Produktion der Autorin Karin Spielhofer und der experimentellen Komponistin Iris ter Schiphorst wird die im Titel programmatische Frage nach der Identität künstlerisch neu aufgeworfen Die Arbeit entwickelt sich auf bis zu sieben Musik- und bis zu vier Sprachspuren. Der Schnittplan zeigt einfache symmetrisch angeordnete Blöcke, die in den Sätzen ein Verhältnis von Sprache und Musik entwickeln. Im ersten Satz bilden Sprache und Musikelemente ein Klanggewebe. Im zweiten Satz markieren Sprache und Musik einen vertikalen und horizontalen Raum, und im dritten Satz trennen sie sich: ein Liebesverhältnis, die Geschichte einer Attraktion - wenn man so will.