Das Bild - 3. Klangtheater von Thomas Pernes

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Kunstradio - Radiokunst

Katalogzettel

Titel Das Bild - 3. Klangtheater von Thomas Pernes
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Pernes, Thomas [GND]
Eckert, Andrea [Sprecher/in] [GND]
Wieninger, Julia [Sprecher/in] [GND]
Linley, Esther [Sprecher/in]
Eckstein, Detlev [Sprecher/in] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Christian, Thomas [Violine] [GND]
Datum 1997.12.18 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-35746
Gesamtwerk/Reihe Kunstradio - Radiokunst

Information

Inhalt

Mit seinem 3. Klangtheater "Das Bild" hat der Wiener Komponist Thomas Pernes ein weiteres Werk realisiert, das an "Klangtheater" 1988 - ein Projekt der Wiener Festwochen und der Bregenzer Festspiele - sowie an "Breakaway" (1992) anschließt. * Die Projektreihe "Klangtheater" zeigt neue Möglichkeiten des Umgangs mit Spracheund Musik. Texte werden nicht vertont, sondern musikalisch verarbeitet. In der Folge wird Sprache zu Musik, Stimmen werden als Instrumente eingesetzt. Im "Klangtheater" werden Sprache und Musik, Text und Klang als gleichwertige Elemente behandelt. In ihrer Dynamik, ihrem Ausdruck nähern sich Text und Klang aneinander an. Für "Das Bild" konnte - wie bereits für "Klangtheater I" - auch diesmal Friederike Mayröcker gewonnen werden. Ihr Text ist eine Bilderklärung einer Frau an einen (ihren) blinden Mann. Bei dem besagten Bild handelt es sich um "Study for a Portrait of Van Gogh" von Francis Bacon. Das Sujet, um das es dabei geht, ist das Identitätsgefühl des blinden Mannes. Nur das Gespräch, das Angesprochen-Werden hilft ihm, sich selbst zu erkennen und zu definieren. Ein weiteres Thema des Stückes ist die Hoffnung, die Idee der Erneuerung und Verjüngung in Form einer allgemeingültigen Metapher (Zitat von W.B. Yeats: "He grows younger every second"). Für das KUNSTRADIO hat Pernes eine radiophone Fassung hergestellt, in der die wesentlichsten inhaltlichen/akustischen Elemente des Theaters zusammengefaßt und in verdichteter Form dem Radiopublikum zugänglich gemacht werden.