Die deutsche Armee

Haltet aus im Sturmgebraus! – Fürs teure Vaterland!

Wilhelm II. als Totenkopf-Husar ©
Wilhelm II. als Totenkopf-Husar
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Die deutsche Armee

Auch wenn das Deutsche Reich nicht die zahlenmäßig größte Streitmacht im Kriegsfall aufbot, so war sie trotzdem die Stärkste. Deutschland hatte eine Reihe von Vorteilen auf seiner Seite. Die deutsche Wirtschaft, die deutsche Industrie war die mächtigste auf dem Kontinent. Auf dem Gebiet der Chemie hatte Deutschland beinahe eine Monopolstellung, vor dem Ersten Weltkrieg wurden über 80 Prozent aller industriell gefertigten chemischen Produkte im Deutschen Reich hergestellt. Die 1910 patentierte Haber-Bosch-Synthese ermöglichte überhaupt erst die längerfristige Führung des Krieges. Durch dieses Verfahren konnte sowohl Kunstdünger als auch Sprengstoff, ohne die Einfuhr von Salpeter aus Südamerika, hergestellt werden. 

Großbritannien konnte bei Kohle und Eisen noch mithalten, die USA waren stärker, aber Frankreich und Russland waren weit abgeschlagen. 

Das Eisenbahnnetz in Deutschland war ausgezeichnet, Truppenverschie­bungen konnten innerhalb rekordverdächtiger Zeit stattfinden. 

Die Ausbildung im deutschen Heer konnte als mustergültig angesehen werden. Das Bild des gehirnlosen Automaten-Soldaten, wie es von Deutschlands Gegnern gerne gezeichnet wurde, entsprach einfach nicht der Wahrheit. Die „Auftragstaktik“ war die Methode des deutschen Heeres. Sie verlangte aber von Offizieren, Unteroffizieren, ja selbst noch von einfachen Soldaten ein hohes Maß an Eigeninitiative. 

Ein weiterer Vorteil für die deutsche Armee bestand in ihrer Ausreichenden Ausstattung mit mobiler schwerer Artillerie. Auf diesem Gebiet sollte es tatsächlich bis weit in den Krieg hinein dauern, bis die Armeen Frankreichs und Großbritanniens vergleichbare Geschütze aufbieten konnten. Die Armeen des Zaren blieben auf diesem Gebiet stets hinter den Mittelmächten zurück.

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"Stabstrompeter Dockhorn" - Marsch
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Deutscher 21-cm-Mörser wird in Stellung gebracht ©
21-cm-Mörser
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Eine Scene aus der Schlacht bei Sedan
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Soldaten des 99. Infanterie-Regimentes im Jahr 1898. ©
Deutsche Infantristen bei angenehmer Beschäftigung
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Parade-Marsch mit Kommando - a) Im Trab - b) Im Galopp
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Schweres deutsches Maschinengewehr Modell 08/15 ©
Schweres deutsches Maschinengewehr Modell 08/15
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Alarm auf dem Kasernenhofe
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Deutsche Feldküchen ©
Die Gulaschkanone
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Kriegsruf der Cherusker
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Deutsches 77mm Feldgeschütz mit Mannschaft ©
7,7-cm-Feldkanone mit Mannschaft

Deutschlands Armee war 1914 die wohl stärkste Armee der Welt. Es blieb die Frage, wie schwach, oder wie stark die Gegner und die Verbündeten waren.

Wie keine zweite Armee vor dem Ersten Weltkrieg verkörperten die Streitkräfte des Deutschen Kaiserreiches jenen aggressiven Militarismus, dem ein nicht unerheblicher Anteil an der großen Katastrophe zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelastet wird. Wie berechtigt ist diese Sichtweise? 

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Das Aufziehen der Schloßwache in Berlin 1. Teil
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Das Ablösen der Schloßwache in Berlin 2. Teil
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Generalstabschef Helmuth von Moltke ©
Generalstabschef Helmuth von Moltke
Deutsche Kavallerie bei der Rast ©
Deutsche Kavallerie bei der Rast
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Fridericus Rex
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Garde-du-Corps Kürassier 1882, Aquarell von Anton von Werner ©
Garde-du-Corps Kürassier 1882

Rüstungsausgaben und die Erfassung der Bevölkerung für den Militärdienst können sicherlich auch als Gradmesser für den Militarismus in einem Land herangezogen werden. Wenn das Deutsche Reich tatsächlich der Hort des Militarismus gewesen ist, so wäre es nur folgerichtig, wenn es auch die höchsten Rüstungsausgaben und den höchsten Grad an militärischer Erfassung der Bevölkerung gehabt hätte. In beiden Punkten weicht aber die Wahrheit abermals von der allgemeinen Vorstellung stark ab. 

Das Deutsche Reich hatte hohe Rüstungsausgaben, aber die Pro-Kopf-Aufwendungen für die Armee waren in Frankreich höher und die Ausgaben in absoluten Zahlen waren in Russland größer. Was nun die militärische Erfassung der Bevölkerung betraf, so war diese im Verhältnis in Russland zwar geringer, aber angesichts einer fast dreifachen Bevölkerung des Zarenreiches, war sowohl dessen Friedensheer als auch das Kriegsheer der deutschen Armee in absoluten Zahlen deutlich überlegen. Was das Pro-Kopf-Verhältnis betraf, so war Frankreich vor dem Ersten Weltkrieg das am stärksten militarisierte Land in Europa (die Bevölkerung der jeweiligen Kolonien nicht eingerechnet). 

Deutsche Soldaten zu Pfingsten 1914 ©
Pfingsten 1914
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Treue Waffengefährten
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Das Bild von Preußen als Armee mit einem Land, trug noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht unerheblich zur Fremd- und Eigensicht des Deutschen Reiches bei. Die Tatsache, dass Preußen 1864 Dänemark besiegte, 1866 Österreich bezwang und 1870/71 gemeinsam mit den vier wichtigen süddeutschen Staaten Frankreich unterwarf - als Folge des Sieges die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Schloss Versaille - hat viel zum Nimbus des besonders kriegerischen deutschen Volkscharakters beigetragen. Wilhelm II. war auch nicht gerade der Herrscher, um Bedenken auf diesem Gebiet zu zerstreuen. Dass in Wahrheit hinter der militärischen Fassade des Kaisers ein Mann stand, der dem Frieden viel eher zugeneigt war als dem Krieg, blieb verborgen.

Deutsche Infanteristen zu Kriegsbeginn ©
Deutsche Infanteristen zu Kriegsbeginn
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Der alte Dessauer
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Erich von Falkenhayn ©
Kriegsminister Erich von Falkenhayn

Chronologie der Ereignisse

Jänner – Juni 1914

1. Jänner

Die 30-jährige Urheberrechtsfrist für Wagners Oper Parsifal läuft aus: Bayreuth hat nicht mehr das Monopol auf Aufführungen dieser Oper.
1. Wiener Parsifal am 14. Jänner 1914. (mit Erik Schmedes als Parsifal, Anna von Mildeburg als Kundry und Friedrich Weidemann als Klingsor).

5. Jänner

Ankündigung des 8-Stundentages in den Ford-Werken (USA). In Österreich-Ungarn gilt zu dieser Zeit in der Industrie weitgehend der 10-Stundentag.

13. März

Albanien wird selbständig; Wilhelm zu Wied albanischer König

16. März

Die Frau des französischen Finanzministers, Joseph Caillaux, erschießt den Chefredakteur des "Figaro", Gaston Calmette; dieser hatte die Veröffentlichung kompromittierender Briefe angekündigt

17. März

Das Abgeordnetenhaus des Reichsrates in Wien wird wegen Arbeitsunfähigkeit vertagt

17. März

Russland beschließt eine bedeutende Erhöhung der Friedensstärke seiner Armee

22. März

Kaiser Wilhelm II. zu Staatsbesuch in Wien

17. Mai

Der Wiener Associationfootball-Club sichert sich durch ein 1:1 gegen SK Rapid Wien den Fußball-Meisterschaftstitel in der Wiener 1. Klasse.

22. Mai

Der erste Propaganda-Dokumentarfilm Österreich-Ungarns wird in den Kinos aufgeführt, er trägt den Titel "Unsere Kriegsflotte".

25. Mai

Im britischen Unterhaus wird der "Government of Ireland Act 1914" beschlossen. Trotz heftigen Wider­standes im Oberhaus und auch von Seiten der britischen Armee wirde Irland mehr Souveränität gewährt. Das Gesetz wird aber vor Kriegsausbruch nicht mehr umgesetzt.

Juni

Trotz Interventionsversuchen von russischer Seite stehen zwei, in Großbritannien gebaute, "Dreadnought"-Schachtschiffe kurz vor Fertig­stellung und Übergabe an die türkische Marine. Die Regierung Asquith beharrt auf ihrem liberalen Standpunkt, sich nicht in die Geschäfte britischer Firmen einzumischen. Hintergrund ist die Furcht Russlands nicht nur die Passage durch die Meerengen (Dardanellen und Bosporus) verwehrt zu bekommen, sondern auch im Schwarzen Meer gegenüber der türkischen Marine ins Hintertreffen zu geraten.

6. Juni

Der Chemiker Adolf von Lieben (* 3. Dezember 1836) stirbt in Wien.

21. Juni

Die Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (* 9. Juni 1843) stirbt in Wien.

28. Juni

Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand (* 18. Juli 1863) und seiner Gattin Sophie Herzogin von Hohenberg (* 1. März 1868) durch Gavrilo Princip in Sarajewo.

Juli – Dezember 1914

5. bis 6. Juli

Die "Mission Hoyos" bringt den erhofften außenpolitischen "Blanko­scheck" von Berlin für Wien. Kaiser Wilhelm II. und die deutsche Regierung versichern Österreich-Ungarn der unbedingten und unein­ge­schränkten Bündnistreue, die vielzitierte "Nibelungentreue". Berlin drängt auf rasches Vorgehen gegen Serbien. Dazu fehlt aber die Einigkeit in Wien, der ungarische Ministerpräsident Tisza ist gegen ein sofortiges militräisches Vorgehen.

14. Juli

Einigung in Wien auf ein so gut wie unannehmbares Ultimatum an Belgrad. Der Diplomatie soll so genüge getan werden, die Kriegsschuld aber bei Serbien liegen. Die Übergab ist erst nach dem Staatsbesuch der französischen Regierungspitze in Russland geplant. Das Treffen soll nicht zur Abstimmung der Vorgehensweise Frankreichs und Russlands genützt werden.

20. bis 23. Juli

Französisch-russisches Regierungstreffen in Peters­burg. Seit dem 17. Juli sind Russland, Frankreich, Serbien, Italien und Rumänien, teils durch Ent­ziffe­rung des österreichisch-ungarischen Telegraphen­codes und teils durch Indiskretionen des österreich-ungarischen Außenministers Berchtold selbst, über das geplante Ultimatum informiert.

23. Juli

Überreichung des Ultimatums an Serbien.

25. Juli

Russische Teilmobilmachung gegen Österreich-Ungarn, wofür es keinen Plan gibt. Der russische Generalstab macht auf die Unmöglichkeit der Abwandlung des Mobilmachungsplanes aufmerksam. Also eigentlich Beginn der russischen Mobilmachung. Aber auch eine Teilmobilmachung hätte die deutsche Mobilmachung ausgelöst. Serbien lehnt das Ultimatum ab und leitet Generalmobilmachung ein. Österreichisch-ungarische Teilmobilmachung für Fall "B" – Balkan.

28. Juli

Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.

30. Juli

Russland geht von der verdeckten Mobilmachung ab und verkündet nun offiziell die Generalmobilmachung.

31. Juli

Österreich-ungarische Generalmobilmachung. Entgegen den Ver­sprech­ungen von Generalstabschef Conrad geht die Überleitung von Mobil­machung Fall "B" wie Balkan, auf Mobilmachung "R" wie Russland alles andere als reibungslos vor sich. Deutsches Ultimatum an Russland, seine Mobilmachung einzustellen, und Ultimatum an Frankreich, sich neutral zu erklären.

1. August

Frankreich erklärt Generalmobilmachung.

Deutschlands Generalmobilmachung und Kriegserklärung an Russland.

2. August

Deutsches Ultimatum an Belgien für Durch­marsch­rechte. Neutralitätserklärung Italiens, das mit Österreich-Ungarn und Deutschland im Drei­bund ist. Zwei moderne Schlachtschiffe für die Türkei, die in britischen Werften gebaut wurden, werden am Tag der Übergabe an die türkischen Besatzungen von der britischen Admiralität beschlag­nahmt, obwohl sie bereits bezahlt waren. Die von Istanbul erhoffte maritime Überlegenheit über Russland kommt dadurch nicht zustande.

3. August

Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Einmarsch deutscher Truppen in Belgien.

4. August

Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich. Beginn des deutschen Angriffes auf die belgische Festung Lüttich.

6. August

Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland.

7. August

Französische Offensive im Elsass.

8. August 1914

Kriegserklärung Großbritanniens an Österreich-Ungarn.

9. August

Beginn der Verschiffung der britischen Truppen über den Ärmelkanal.

10. August

Der deutsche moderne Schlachtkreuzer SMS Goeben und der Kreuzer SMS Breslau laufen in türkische Ge­wässer, die Dardanellen, ein. Die Schiffe werden am 16. August, mit Besatzungen, von der Türkei über­nommen. Dadurch wird die Beschlagnahme zweier Schlachtschiffe für die Türkei, durch die britische Admiralität und in britischen Werften, teil­weise kom­pensiert. Istanbul verfügt nun über das mit Abstand stärkste Kriegsschiff im Schwarzen Meer. Der unmittelbare Auslöser, warum die Türkei auf die Seite der Mittelmächte trat.

14. August

Weitere französische Offensiven im Elsass und in Lothringen.

15. August

Russische Truppen dringen in Ostpreußen ein. Der Befehlshaber der deutschen 8. Armee von Prittwitz plant den Rückzug hinter die Weichsel.

16. August

Die belgische Festung Lüttich kapituliert. Beginn der österreich-ungarischen Offenisve gegen Serbien.

17. bis 19. August

Kämpfe in Ostpreußen, Beginn der Grenzschlachten zwischen Frankreich und Deutschland. Die Offensive der k.u.k. Truppen gegen Serbien kommt nur schleppend voran.

20. August

Besetzung Brüssels und Belagerung von Antwerpen.
Papst Pius X. stirbt.

 

22. August

Paul von Hindenburg übernimmt den Oberbefehl über die 8. Armee in Ostpreußen, sein Stabschef wird Erich Ludendorff. Vorstoß russischer Truppen auf österreich-ungarisches Gebiet, Beginn der Schlacht um Galizien. Bei den Grenzschlachten im Westen werden alleine an diesem Tag, nur auf französischer Seite, 27.000 Mann getötet.

 

23. bis 25. August

Kämpfe in Ostpreußen, Fortdauer der Grenzschlachten, erste Schlacht der britischen Truppen bei Mons, Kämpfe in Galizien und an der Balkan­front. Vorgehen der Entente gegen deutsche Kolonien.

26. August bis 2. September

Beginn der Schlacht von Tannenberg in Ostpreußen. Österreichischer Sieg bei Komarow wird durch die Niederlage bei Gnila Lipa wertlos. In der Schlacht um Lemberg müssen sich die k.u.k Truppen nach schweren Verlusten zurückziehen, Lemberg fällt am 2. September an die angreifenden Russen.

27. August

Die Belagerung von Tsingtau beginnt. Die deutsche Kolonie Togo wird an Briten und Franzosen übergeben.

28. August

Das erste große Seegefecht des Krieges vor Helgoland endet mit einem britschen Sieg. Beginn der Belagerung der französischen Festung Maubeuge.

30. August

Die deutsche 8. Armee schlägt die russische 2. Armee in der Schlacht von Tannenberg, in Ostpreußen, vernichtend. Deutsch-Samoa wird von neuseeländischen Truppen besetzt.

31. August

Auf Anordnung des Zaren wird Sankt Petersburg in Petrograd umbenannt.

2. bis 10. September

Zweite Schlacht bei Lemberg. Die Rückeroberung scheitert; die Truppen der k. u. k. Armee müssen sich bis an den Dunajec zurückziehen.

5. September bis 12. September

Schlacht an der Marne. Der deutsche Vormarsch stoppt, gefolgt von einem Rückzug auf eine besser verteidigbaren Frontverlauf.

6. bis 14. September

Serbische Offensive an der unteren Save.

8. September

Offensive der k. u. k. Armee gegen Nordwestserbien.

11. September

Serbisch-montenegrinischer Vorstoß auf Sarajewo.

12. September bis 20. September

Schlacht an der Aisne. Ende des deutschen Rückzuges nach der Marne-Schlacht, erfolglose Angriffe der französischen und britischen Truppen, die Westfront beginnt zu erstarren.

14. September bis 19. Oktober

Westfront – Wettlauf zum Meer. Gegenseitige Versuche zur Überflügelung durch Angriffe immmer weiter nördlich, bis die Kämpfe die Nordseeküste vor Ypern erreichen.

30. September

Wahl von Papst Benedikt XV. in Rom.

20. Oktober bis 18. November

Erste Flandernschlacht.

22. bis 26. Oktober

Schlacht bei Iwangorod (bei Warschau). Rückzug der k. u. k. Armee unter General Dankl.
Rückzug der Verbündeten auf die Linie Warthe - Krakau - Karpaten.

3. November

Selbstmord des Lyrikers Georg Trakl in Krakau. Trakl, der im September als Sanitätsoffizier an der Schlacht von Grodek teilnahm, erlitt aufgrund der schrecklichen Leiden der Verwundeten und der Grausamkeit der Schlacht einen Nervenzusammenbruch. Er wurde in ein Militärhospital in Krakau eingewiesen.

6. November

Beginn der östereichisch-ungarischen Großoffensive gegen Serbien (bis 15. Dezember)

7. November

Nach Besetzung der Deutschen Kolonie Tsingtao in China durch japanische Truppen versenkt sich der dort eingesetzte k. u. k. Kreuzer "Kaiserin Elisabeth" selbst

9. November

Neuerliche Belagerung Przemysls durch russische Truppen

17. November

Räumung des Uzsók-Passes in den Karpaten durch österreichisch-ungarische Truppen

19. bis 25. November

Erfolgreiche Kämpfe der k. u. k. 2. Armee bei Krakau und Tschenstochau

27. November

Neuerliche Räumung von Czernowitz durch die österreich-ungarische Armee

Anfang bis Mitte Dezember

Einnahme Belgrads durch österreichisch-ungarische Truppen; unmittelbar danach serbische Gegen­offensive, die bis Mitte Dezember die österreichisch-ungarische Armee zum Rückzug hinter die Save zwingt; Feldzeugmeister Oskar Potiorek legt sein Kommando zurück

1. bis 12. Dezember

Schlacht von Limanova-Lapanow, erfolgreiches Zurück­drängen der russischen Armee, die über die Karpaten nach Nordungarn einzudringen versucht hatte.

10. Dezember

Der Laryngologe Robert Bárány erhält den Nobelpreis für Medizin

21. Dezember

Torpedoangriff des österreichisch-ungarischen Unterseebootes U12 (Linienschiffleutnant Egon Lerch) auf das französische Linienschif Jean Bart, das schwer beschädigt wird

Ende Dezember

Schwere Kämpfe mit russischen Truppen in den Karpaten. Beginn der französischen Offensiven in der Champagne und im Artois.