Kriegsbegeisterung

Die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914 und die wechselseitigen Kriegserklärungen an Russland, England und Frankreich lösten zu Beginn in vielen Kreisen der Bevölkerung patriotische Begeisterung aus – aber nicht in allen ...

Patriotische Postkarte - Kriegsbegeisterung in Wien ©
Kriegsbegeisterung, Wien

1914 erfasste die Kriegsbegeisterung weite Teile der kriegsführenden Nationen Europas. Eine ideologische Basis dieses Wir-Gefühls in der Bevölkerung war der Nationalismus des 19. und beginnenden 20. Jahr­hunderts. Österreich-Ungarn mit seiner Nationalitätenvielfalt versuchte, einen gemeinsamen, über den einzelnen Nationalitäten stehenden Reichs­patriotismus mit dem Kaiserhaus als Identifikationsobjekt zu mobilisieren. Insbesonders in der deutschsprachigen Bevölkerung führte die Überzeu­gung, einen notwendigen Krieg gegen Serbien führen zu müssen – mit allen Konsequenzen – zu Begeisterungskundgebungen.
Ein wichtiger Träger dieser Kriegsbegeisterung des Sommers 1914 war das Bürgertum – und mit ihm auch Teile der Intelligenz des Landes. Vor allem Künstler und Intellektuelle, die sich der Kriegsbegeisterung anschlossen und diese noch befeuerten, wirken aus heutiger Perspektive befremdend – damals, ohne Wissen um Dauer und Verlauf des Krieges, standen Hoff­nungen nach sozialen und nationalen Erneuerungen durch diesen Krieg im Vordergrund.
Selbst wenn viele dieser spontanen Kundgebungen inszeniert waren – eine Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung ist nicht zu leugnen, auch wenn retrospektive Erinnerungen differenziertere Bilder zeigen. Unterschiedliche soziale Gruppen verfielen nicht im selben Ausmaß der Kriegseuphorie – hier insbesonders die Arbeiterschaft oder die Bauern – und bei einzelnen Nationalitäten des Reichs war eine eher lauere Begeisterung feststellbar.

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Österreichische Volkshymne
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      Kriegsbegeisterung in Wien ©
      Kriegsbegeisterung in Wien
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      Radetzky-Marsch
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          Prinz Eugen - Lied
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              Kriegsbegeisterung in Wien vor dem Kriegsministerium ©
              Kriegsbegeisterung in Wien
              Patriotische Postkarte - "Fort mit dem französischen Adieu!". Auch die Sprache wurde auf Kriegsmodus gebracht. Die vielen Gallizismen der Umgangssprache vor 1914 boten ein lohnendes Ziel für patriotische Sprachwächter. ©
              Fort mit Adieu ...

              Die Kriegsbegeisterung in der öffentlichen Meinung lebendig zu halten – diese Rolle kam den Medien zu. Das Kriegspressequartier als militärische Propagandaeinrichtung kontrollierte die Berichterstattung und sorgte dafür, dass das patriotische Hochgefühl auch nach den ersten Niederlagen nicht verstummte.
              Unter all den euphorischen gab es auch kritische Stimmen. Eine der noch heute bekannten war Karl Kraus, der mit seiner ab 1915 entstandenen Satire "Die letzten Tage der Menschheit", eine "Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog" in über 200 Einzelszenen nicht nur die Gräuel des Krieges ins Visier nahm, sondern auch die Verrohung der Zivilbevölkerung. Historische Quellen, die als Beleg für die Kriegsbegeisterung 1914 dienen, finden sich kaum im Bereich von Tonaufzeichnungen. Filme haben einen Schwerpunkt auf Szenen mit Abmarsch von Truppen – die besten Zeugnisse sind Fotos, Zeitungen und Erinnerungen, denen ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

              Kriegsbegeisterung in Wien vor dem Kriegsministerium ©
              Kriegsbegeisterung in Wien
              00:02:32 audio
              Die letzten Tage der Menschheit: Wien. Ringstraßenkorso. Sirk-Ecke [Ausschnitt]
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                  Singen und Johlen

                  Alice Herdan-Zuckmayer

                  "Bei Einbrechen der Dämmerung durchziehen ganze Volkshaufen mit Fahnen und Plakaten die Straßen, singen und johlen, halten Ansprachen vor dem Kriegsministerium, dem Rathause und anderen öffentlichen Gebäuden. Musikbanden spielen die Volkshymne, den Radetzkymarsch und das Prinz-Eugen-Lied;"

                  » Lesen sie das gesamte Zitat

                  Chronologie der Ereignisse

                  Jänner – Juni 1914

                  1. Jänner

                  Die 30-jährige Urheberrechtsfrist für Wagners Oper Parsifal läuft aus: Bayreuth hat nicht mehr das Monopol auf Aufführungen dieser Oper.
                  1. Wiener Parsifal am 14. Jänner 1914. (mit Erik Schmedes als Parsifal, Anna von Mildeburg als Kundry und Friedrich Weidemann als Klingsor).

                  5. Jänner

                  Ankündigung des 8-Stundentages in den Ford-Werken (USA). In Österreich-Ungarn gilt zu dieser Zeit in der Industrie weitgehend der 10-Stundentag.

                  13. März

                  Albanien wird selbständig; Wilhelm zu Wied albanischer König

                  16. März

                  Die Frau des französischen Finanzministers, Joseph Caillaux, erschießt den Chefredakteur des "Figaro", Gaston Calmette; dieser hatte die Veröffentlichung kompromittierender Briefe angekündigt

                  17. März

                  Das Abgeordnetenhaus des Reichsrates in Wien wird wegen Arbeitsunfähigkeit vertagt

                  17. März

                  Russland beschließt eine bedeutende Erhöhung der Friedensstärke seiner Armee

                  22. März

                  Kaiser Wilhelm II. zu Staatsbesuch in Wien

                  17. Mai

                  Der Wiener Associationfootball-Club sichert sich durch ein 1:1 gegen SK Rapid Wien den Fußball-Meisterschaftstitel in der Wiener 1. Klasse.

                  22. Mai

                  Der erste Propaganda-Dokumentarfilm Österreich-Ungarns wird in den Kinos aufgeführt, er trägt den Titel "Unsere Kriegsflotte".

                  25. Mai

                  Im britischen Unterhaus wird der "Government of Ireland Act 1914" beschlossen. Trotz heftigen Wider­standes im Oberhaus und auch von Seiten der britischen Armee wirde Irland mehr Souveränität gewährt. Das Gesetz wird aber vor Kriegsausbruch nicht mehr umgesetzt.

                  Juni

                  Trotz Interventionsversuchen von russischer Seite stehen zwei, in Großbritannien gebaute, "Dreadnought"-Schachtschiffe kurz vor Fertig­stellung und Übergabe an die türkische Marine. Die Regierung Asquith beharrt auf ihrem liberalen Standpunkt, sich nicht in die Geschäfte britischer Firmen einzumischen. Hintergrund ist die Furcht Russlands nicht nur die Passage durch die Meerengen (Dardanellen und Bosporus) verwehrt zu bekommen, sondern auch im Schwarzen Meer gegenüber der türkischen Marine ins Hintertreffen zu geraten.

                  6. Juni

                  Der Chemiker Adolf von Lieben (* 3. Dezember 1836) stirbt in Wien.

                  21. Juni

                  Die Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (* 9. Juni 1843) stirbt in Wien.

                  28. Juni

                  Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand (* 18. Juli 1863) und seiner Gattin Sophie Herzogin von Hohenberg (* 1. März 1868) durch Gavrilo Princip in Sarajewo.

                  Juli – Dezember 1914

                  5. bis 6. Juli

                  Die "Mission Hoyos" bringt den erhofften außenpolitischen "Blanko­scheck" von Berlin für Wien. Kaiser Wilhelm II. und die deutsche Regierung versichern Österreich-Ungarn der unbedingten und unein­ge­schränkten Bündnistreue, die vielzitierte "Nibelungentreue". Berlin drängt auf rasches Vorgehen gegen Serbien. Dazu fehlt aber die Einigkeit in Wien, der ungarische Ministerpräsident Tisza ist gegen ein sofortiges militräisches Vorgehen.

                  14. Juli

                  Einigung in Wien auf ein so gut wie unannehmbares Ultimatum an Belgrad. Der Diplomatie soll so genüge getan werden, die Kriegsschuld aber bei Serbien liegen. Die Übergab ist erst nach dem Staatsbesuch der französischen Regierungspitze in Russland geplant. Das Treffen soll nicht zur Abstimmung der Vorgehensweise Frankreichs und Russlands genützt werden.

                  20. bis 23. Juli

                  Französisch-russisches Regierungstreffen in Peters­burg. Seit dem 17. Juli sind Russland, Frankreich, Serbien, Italien und Rumänien, teils durch Ent­ziffe­rung des österreichisch-ungarischen Telegraphen­codes und teils durch Indiskretionen des österreich-ungarischen Außenministers Berchtold selbst, über das geplante Ultimatum informiert.

                  23. Juli

                  Überreichung des Ultimatums an Serbien.

                  25. Juli

                  Russische Teilmobilmachung gegen Österreich-Ungarn, wofür es keinen Plan gibt. Der russische Generalstab macht auf die Unmöglichkeit der Abwandlung des Mobilmachungsplanes aufmerksam. Also eigentlich Beginn der russischen Mobilmachung. Aber auch eine Teilmobilmachung hätte die deutsche Mobilmachung ausgelöst. Serbien lehnt das Ultimatum ab und leitet Generalmobilmachung ein. Österreichisch-ungarische Teilmobilmachung für Fall "B" – Balkan.

                  28. Juli

                  Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.

                  30. Juli

                  Russland geht von der verdeckten Mobilmachung ab und verkündet nun offiziell die Generalmobilmachung.

                  31. Juli

                  Österreich-ungarische Generalmobilmachung. Entgegen den Ver­sprech­ungen von Generalstabschef Conrad geht die Überleitung von Mobil­machung Fall "B" wie Balkan, auf Mobilmachung "R" wie Russland alles andere als reibungslos vor sich. Deutsches Ultimatum an Russland, seine Mobilmachung einzustellen, und Ultimatum an Frankreich, sich neutral zu erklären.

                  1. August

                  Frankreich erklärt Generalmobilmachung.

                  Deutschlands Generalmobilmachung und Kriegserklärung an Russland.

                  2. August

                  Deutsches Ultimatum an Belgien für Durch­marsch­rechte. Neutralitätserklärung Italiens, das mit Österreich-Ungarn und Deutschland im Drei­bund ist. Zwei moderne Schlachtschiffe für die Türkei, die in britischen Werften gebaut wurden, werden am Tag der Übergabe an die türkischen Besatzungen von der britischen Admiralität beschlag­nahmt, obwohl sie bereits bezahlt waren. Die von Istanbul erhoffte maritime Überlegenheit über Russland kommt dadurch nicht zustande.

                  3. August

                  Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Einmarsch deutscher Truppen in Belgien.

                  4. August

                  Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich. Beginn des deutschen Angriffes auf die belgische Festung Lüttich.

                  6. August

                  Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland.

                  7. August

                  Französische Offensive im Elsass.

                  8. August 1914

                  Kriegserklärung Großbritanniens an Österreich-Ungarn.

                  9. August

                  Beginn der Verschiffung der britischen Truppen über den Ärmelkanal.

                  10. August

                  Der deutsche moderne Schlachtkreuzer SMS Goeben und der Kreuzer SMS Breslau laufen in türkische Ge­wässer, die Dardanellen, ein. Die Schiffe werden am 16. August, mit Besatzungen, von der Türkei über­nommen. Dadurch wird die Beschlagnahme zweier Schlachtschiffe für die Türkei, durch die britische Admiralität und in britischen Werften, teil­weise kom­pensiert. Istanbul verfügt nun über das mit Abstand stärkste Kriegsschiff im Schwarzen Meer. Der unmittelbare Auslöser, warum die Türkei auf die Seite der Mittelmächte trat.

                  14. August

                  Weitere französische Offensiven im Elsass und in Lothringen.

                  15. August

                  Russische Truppen dringen in Ostpreußen ein. Der Befehlshaber der deutschen 8. Armee von Prittwitz plant den Rückzug hinter die Weichsel.

                  16. August

                  Die belgische Festung Lüttich kapituliert. Beginn der österreich-ungarischen Offenisve gegen Serbien.

                  17. bis 19. August

                  Kämpfe in Ostpreußen, Beginn der Grenzschlachten zwischen Frankreich und Deutschland. Die Offensive der k.u.k. Truppen gegen Serbien kommt nur schleppend voran.

                  20. August

                  Besetzung Brüssels und Belagerung von Antwerpen.
                  Papst Pius X. stirbt.

                   

                  22. August

                  Paul von Hindenburg übernimmt den Oberbefehl über die 8. Armee in Ostpreußen, sein Stabschef wird Erich Ludendorff. Vorstoß russischer Truppen auf österreich-ungarisches Gebiet, Beginn der Schlacht um Galizien. Bei den Grenzschlachten im Westen werden alleine an diesem Tag, nur auf französischer Seite, 27.000 Mann getötet.

                   

                  23. bis 25. August

                  Kämpfe in Ostpreußen, Fortdauer der Grenzschlachten, erste Schlacht der britischen Truppen bei Mons, Kämpfe in Galizien und an der Balkan­front. Vorgehen der Entente gegen deutsche Kolonien.

                  26. August bis 2. September

                  Beginn der Schlacht von Tannenberg in Ostpreußen. Österreichischer Sieg bei Komarow wird durch die Niederlage bei Gnila Lipa wertlos. In der Schlacht um Lemberg müssen sich die k.u.k Truppen nach schweren Verlusten zurückziehen, Lemberg fällt am 2. September an die angreifenden Russen.

                  27. August

                  Die Belagerung von Tsingtau beginnt. Die deutsche Kolonie Togo wird an Briten und Franzosen übergeben.

                  28. August

                  Das erste große Seegefecht des Krieges vor Helgoland endet mit einem britschen Sieg. Beginn der Belagerung der französischen Festung Maubeuge.

                  30. August

                  Die deutsche 8. Armee schlägt die russische 2. Armee in der Schlacht von Tannenberg, in Ostpreußen, vernichtend. Deutsch-Samoa wird von neuseeländischen Truppen besetzt.

                  31. August

                  Auf Anordnung des Zaren wird Sankt Petersburg in Petrograd umbenannt.

                  2. bis 10. September

                  Zweite Schlacht bei Lemberg. Die Rückeroberung scheitert; die Truppen der k. u. k. Armee müssen sich bis an den Dunajec zurückziehen.

                  5. September bis 12. September

                  Schlacht an der Marne. Der deutsche Vormarsch stoppt, gefolgt von einem Rückzug auf eine besser verteidigbaren Frontverlauf.

                  6. bis 14. September

                  Serbische Offensive an der unteren Save.

                  8. September

                  Offensive der k. u. k. Armee gegen Nordwestserbien.

                  11. September

                  Serbisch-montenegrinischer Vorstoß auf Sarajewo.

                  12. September bis 20. September

                  Schlacht an der Aisne. Ende des deutschen Rückzuges nach der Marne-Schlacht, erfolglose Angriffe der französischen und britischen Truppen, die Westfront beginnt zu erstarren.

                  14. September bis 19. Oktober

                  Westfront – Wettlauf zum Meer. Gegenseitige Versuche zur Überflügelung durch Angriffe immmer weiter nördlich, bis die Kämpfe die Nordseeküste vor Ypern erreichen.

                  30. September

                  Wahl von Papst Benedikt XV. in Rom.

                  20. Oktober bis 18. November

                  Erste Flandernschlacht.

                  22. bis 26. Oktober

                  Schlacht bei Iwangorod (bei Warschau). Rückzug der k. u. k. Armee unter General Dankl.
                  Rückzug der Verbündeten auf die Linie Warthe - Krakau - Karpaten.

                  3. November

                  Selbstmord des Lyrikers Georg Trakl in Krakau. Trakl, der im September als Sanitätsoffizier an der Schlacht von Grodek teilnahm, erlitt aufgrund der schrecklichen Leiden der Verwundeten und der Grausamkeit der Schlacht einen Nervenzusammenbruch. Er wurde in ein Militärhospital in Krakau eingewiesen.

                  6. November

                  Beginn der östereichisch-ungarischen Großoffensive gegen Serbien (bis 15. Dezember)

                  7. November

                  Nach Besetzung der Deutschen Kolonie Tsingtao in China durch japanische Truppen versenkt sich der dort eingesetzte k. u. k. Kreuzer "Kaiserin Elisabeth" selbst

                  9. November

                  Neuerliche Belagerung Przemysls durch russische Truppen

                  17. November

                  Räumung des Uzsók-Passes in den Karpaten durch österreichisch-ungarische Truppen

                  19. bis 25. November

                  Erfolgreiche Kämpfe der k. u. k. 2. Armee bei Krakau und Tschenstochau

                  27. November

                  Neuerliche Räumung von Czernowitz durch die österreich-ungarische Armee

                  Anfang bis Mitte Dezember

                  Einnahme Belgrads durch österreichisch-ungarische Truppen; unmittelbar danach serbische Gegen­offensive, die bis Mitte Dezember die österreichisch-ungarische Armee zum Rückzug hinter die Save zwingt; Feldzeugmeister Oskar Potiorek legt sein Kommando zurück

                  1. bis 12. Dezember

                  Schlacht von Limanova-Lapanow, erfolgreiches Zurück­drängen der russischen Armee, die über die Karpaten nach Nordungarn einzudringen versucht hatte.

                  10. Dezember

                  Der Laryngologe Robert Bárány erhält den Nobelpreis für Medizin

                  21. Dezember

                  Torpedoangriff des österreichisch-ungarischen Unterseebootes U12 (Linienschiffleutnant Egon Lerch) auf das französische Linienschif Jean Bart, das schwer beschädigt wird

                  Ende Dezember

                  Schwere Kämpfe mit russischen Truppen in den Karpaten. Beginn der französischen Offensiven in der Champagne und im Artois.