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Beiträge dieses Mediums

Abrechnung mit einer Dynastie: Die Habsburger nach 1918
Mitwirkende: Winkler, Wolfgang [Gestaltung]
Datum: 2018.09.22 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Österreichisch-Ungarische Monarchie ; Geschichtswissenschaft ; Erste Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der Name Habsburg wurde 1918 über Nacht zum Unwort. Die gerade erst geborene Republik Deutsch-Österreich tat alles, um sich von der Herrscherfamilie abzugrenzen.
Abrechnung mit Stalin
Datum: 2013.03.03 [Sendedatum]
Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-03166_K01, E52-03166 e52-03166
Adolf Hitler – Alltag und Aufstieg eines Diktators (1/2)
Datum: 2022.11.12 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Zweiter Weltkrieg ; Diktaturen und totalitäre Regime ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Geschichtsliebhaber Harald Sandner ist seit 25 Jahren dem „Führer“ auf der Spur. Er verfolgt Hitlers Aufenthaltsorte von dessen Kindheit bis zum Ende seines Lebens. Wo hielt er sich auf? Wo schlief er? Wo führte er Krieg? Wie bewegte er sich fort? An welchen Orten fielen die folgenschwersten Entscheidungen? Harald Sandner überlässt nichts dem Zufall. Hier sind seine einzigartigen Entdeckungen über den Alltag und das Leben des blutrünstigsten Diktators des zwanzigsten Jahrhunderts. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation folgt mehreren Abschnitten in der persönlichen Entwicklung Adolf Hitlers von dessen Kindheit in Braunau, über seine Zeit in Wien, seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg, die Entstehung seines Buches „Mein Kampf, in dem er sein ultra-nationalsozialistisches und antisemitisches Weltbild ausbreitet, sein Erfolg als Anführer der NSDAP bis hin zu seinem Aufstieg zum mächtigsten Mann Deutschlands.
Adolf Hitler – Alltag und Aufstieg eines Diktators (2/2)
Datum: 2022.11.12 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Zweiter Weltkrieg ; Diktaturen und totalitäre Regime ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der zweite Teil der Dokumentation beginnt mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933. Schon bald nach der Machtübernahme befiehlt er die Aufrüstung der deutschen Wehrmacht, um seinen Weltanschauungskrieg gegen den Kommunismus und die Menschen jüdischen Glaubens beginnen zu können. Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Wehrmacht auf Hitlers Befehl das Nachbarland Polen. Damit beginnt der Zweite Weltkrieg.
Afghanistan - Die Wurzeln eines Krieges
Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Moderation]
Datum: 2021.08.21 [Sendedatum] 2012 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die radikalislamischen Taliban haben den Kampf um Afghanistan in der letzten Woche für beendet erklärt. Unterdessen gehen die Evakuierungen und Ausreisen weiter - sofern überhaupt möglich. Aber wo liegen die Ursachen dieses Krieges? Es ist die letzte Phase eines Konflikts, der zwar schon in den 1970ern begonnen wurde, aber mit der Intervention der USA vor 20 Jahren völlig neue Ausmaße annahm. Neun Tage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hielt der amerikanische Präsident George Bush eine Rede, die "9/11 Address to the Nation" in der er al-Qaida für die Anschläge verantwortlich machte und die Auslieferung Osama bin Ladens, dessen Anführer, verlangte. Als dies nicht geschah, begann am 7. Oktober 2001 die Operation "Enduring Freedom" - eines der vielen Operationsgebiete war Afghanistan. Wie die Amerikaner das Mächteverhältnis Afghanistans veränderten und schlussendlich die Geschehnisse der letzten Tage maßgeblich beeinflussten, zeigt diese Dokumentation.
Agnes Primocic - "Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht"
Datum: 2014.03.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Geschichtswissenschaft ; Portrait ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; Widerstand ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00966_K01, E52-00966 e52-00966
Inhalt: Die Widerstandskämpferin Agnes Primocic starb am 14. April 2007; sie wurde 102 Jahre alt. In Hallein geboren, wurde sie zu einer Symbolfigur des österreichischen Widerstands. Schon unter Dollfuß viermal eingesperrt, überlebte sie das Nazi-Regime trotz aller Gefahren - und verhalf 20 Gefangenen am Ende des Krieges aus dem KZ Hallein, einem Nebenlager von Dachau, zur Flucht. Ein Film von Uwe Bolius und Robert Angst
Die Akte Zwentendorf - Österreich am Weg zur Volksabstimmung
Mitwirkende: Matzek, Tom [Gestaltung] , Clemens, Otto [Sprecher/in]
Datum: 2017.03.27 [Sendedatum] 2008 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Natur ; Atomenergie ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des ersten österreichischen Atomkraftwerkes war der Höhepunkt einer jahrelangen emotionalen Debatte, die Österreichs Innenpolitik nachhaltig geprägt hat.

Am 5. November 1978 entscheiden sich 1,6 Millionen Österreicher gegen die Inbetriebnahme des ersten österreichischen Atomkraftwerks in Zwentendorf.

Es ist eine Volksabstimmung, die Geschichte macht: Bundeskanzler Bruno Kreisky (1911-1990) erleidet eine persönliche Niederlage, die junge Grün-Bewegung gewinnt an Zulauf, Parteien und Bevölkerung spalten sich in zwei Lager.

Dieser hauchdünne Entscheid in einer Volksabstimmung war kein Endpunkt, aber Höhepunkt einer jahrelangen emotionalen Debatte, die Österreichs Innenpolitik nachhaltig prägen sollte. 30 Jahre danach analysiert die Dokumentation von Tom Matzek die Hinter- und Beweggründe dieser Zäsur in der österreichischen Politik.

Ein Mann und ein Anliegen: der Biologe Peter Weish war einer der ersten die sich mit den Gefahren der Atomkraft auseinandersetzte. Bereits zu Beginn der 70er Jahre engagierte er sich gegen den Bau des Kraftwerks Zwentendorf.
Alfred Adler - Die pädagogische Revolution in Österreich
Mitwirkende: Adler, Alfred [Gefeierte Person] , Fuchs, Patrice [Gestaltung]
Datum: 2019.02.09 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Kinder und Jugend ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf das Leben und das Werk eines der größten Pädagogen der Geschichte - des Österreichers Alfred Adler (1870-1937).

Kinder waren in der Zeit um 1900 kleine Erwachsene. Sie mussten arbeiten und selber dazu beitragen, dass sie erhalten werden konnten. Ihre Lebenserwartung war gering und sie wurden nicht behütet und gefördert, wie es heute üblich ist. Mit der Aufklärung kam auch ein anderes gesellschaftliches Verständnis für Kinder auf. Man begann sich über Schulbildung und Kinderbetreuung Gedanken zu machen.

Um 1900 gab es kaum Kindergergerechte Betreuung.

In Wien gab es zur Jahrhundertwende viele Persönlichkeiten, die sich ernsthafte Sorgen um die Kinder und ihre Zukunft machten. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten war Alfred Adler, der die gesamte Pädagogik und die Psychotherapie veränderte. Adler war nicht nur ein Mitbegründer der Wiener Gemeindekindergärten, sondern auch Initiator der Erziehungsberatungsstellen, die es in der Zwischenkriegszeit in ganz Wien gab. Zu seinen Vorträgen in den Wiener Volkshochschulen strömten die Menschenmassen. Bis auf die Straße stand man Schlange um Alfred Adlers Theorien über den „nervösen Charakter“ zu hören.

Die Dokumentation von Patrice Fuchs beschreibt das Wirken Adlers sowie die damit einhergehende „Pädagogische Revolution“, die Wien zur Jahrhundertwende erfasste.

Dr. Alfred Adler war zu Lebzeiten eine Berühmtheit unter den österreichischen Psychologen.
Alles andere zählt net mehr - 70 Jahre Wolfgang Ambros
Mitwirkende: Ambros, Wolfgang [Gefeierte Person]
Datum: 2022.03.18 [Sendedatum] 2022 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; U-Musik ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die ORFIII-Neuproduktion folgt zum 70. Geburtstag den Spuren des österreichischen Ausnahmemusikers Wolfgang Ambros. Wer ist, wer war Wolfgang Ambros? Was ist sein Werk und wie wird es im Heute, von österreichischen Pop-Künstlern interpretiert? Diesen Fragen geht die Dokumentation der Autoren und Regisseure Walter Gröbchen und Manfred Klimek auf den Grund. Wolfgang Ambros steht seit fünfzig Jahren auf der Bühne; das ist nicht nichts; das ist bei genauer Betrachtung nichts weniger als einzigartig: niemand sonst in diesem Land - kein Falco, keine Marianne Mendt, keine EAV, nicht Opus oder STS - hatten und haben eine derart lange, erfolgreiche Historie vorzuweisen. So ist diese Würdigung - und dieser Film ist als Würdigung gedacht - so logisch wie überfällig.

Denn noch niemand hat hier - oder andernorts - ausführlich erklärt, warum Wolfgang Ambros so wichtig war für das Popschaffen dieses Landes, und auch für das Erwachen einer autonomen, kritischen Popkultur. Für die Musikszene Österreichs. Für unser aller Selbstverständnis.Es kommen ausgewählte Wegbegleiter, Bühnenpartnerinnen und Mitmusiker, Freunde und Experten zu Wort: von Joesi Prokopetz (der viele legendäre Texte für Ambros-Songs verfasste) bis Birgit Denk, von Herbert Prohaska bis Wolfgang Kos, von Peter Rapp über Nicholas Ofczarek und Rudi Klausnitzer bis Christian Kolonovits. Und mit Franz Adrian Wenzl alias Austrofred und dem Nino aus Wien steuern zwei Vertreter der heutigen Szene wesentliche, aber launig-subjektive Anmerkungen bei. Was sich daraus und einer Vielzahl von zum Teil nie zuvor gezeigten Bildern aus dem ORF-Archiv ergibt, ist eine Hommage an den Menschen und Künstler Wolfgang Ambros. Eine filmische Collage, die dem nicht selten spröden, verschlossenen und widersprüchlichen Objekt der Betrachtung möglichst gerecht zu werden versucht.
Alles Leinwand - Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot ; Teil 2 von 3
vom Hofrat Geiger zum Sound of Music
Mitwirkende: Reichhold, Christian [Gestaltung]
Datum: 2018.12.28 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Film ; Dokumentation ; Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft und Medienwissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Vom "Hofrat Geiger" zu "Sound of Music". Die brandneue ORF-III-Produktion "Alles Leinwand - Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot" begibt sich in ihrem zweiten Teil zurück in die Nachkriegszeit Österreichs - die Zeit der Alliierten, der Schwarzmärkte und dem langsamen Wiederauferstehen der Republik Österreich. Aber auch die darauffolgende Zeit des Wirtschaftswachstums bringt ihr eigenes Filmgenre mit sich. Publikumslieblinge wie Waltraut Haas, Peter Weck, Erni Mangold, Lotte Tobisch, sowie Filmemacher wie Wolfgang Glück, Michael Haneke und Peter Patzak erinnern sich.
Alles Leinwand - Filmgeschichte in Rot-Weiß-Rot ; Teil 3 von 3
Vom "Bockerer" bis ins "Finstere Tal"
Mitwirkende: Reichhold, Christian [Gestaltung]
Datum: 2018.12.29 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Film ; Dokumentation ; Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft und Medienwissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Vom "Bockerer" bis ins "Finstere Tal". Der dritte und letzte Teil der ORF-III-Neuproduktion begibt sich auf die Spuren des österreichischen Films durch die letzten 30 Jahre. In ihnen wird der Film erst zu dem was er heute ist. Mit Ursula Strauss, Pia Hierzegger, Paulus Manker, Harald Sicheritz, Veit Heiduschka u.v.a. Als der (ungarische) Oscar-Beitrag "Mephisto" 1982 zum besten fremdsprachigen Film des Jahres gekürt wird, feiert auch Österreich mit: schließlich gebührt dem Steirer Klaus Maria Brandauer für die Verkörperung der Titelrolle ein Gutteil des wohl wichtigsten Filmpreises der Welt. Österreichische Filmemacher wie Michael Haneke und Ulrich Seidl erregen auch international Aufsehen. Daneben entwickelt sich aber auch eine andere Schiene des österreichischen Films: vom Ausland praktisch unbemerkt entstehen Mundartkomödien mit Publikumslieblingen, die davor vor allem auf Kabarettbühnen für Heiterkeit gesorgt haben. Die etwas mißverständlich von Kritikern "Kabarettfilme" genannten Streifen wie "Muttertag", "Hinterholz 8" oder "Poppitz" - alle unter der Regie von Harald Sicheritz - zählen zu der erfolgreichsten der heimischen Kinogeschichte. 2008 gewinnt "Die Fälscher" von Stefan Ruzowitzky als erster österreichischer Film sogar den sogenannten Auslandsoscar, nur fünf Jahre später auch "Amour" von Michael Haneke - dem seine zwei goldenen Palmen aus Cannes (2009 und 2012) allerdings noch mehr bedeuten.
Alltag unterm Hakenkreuz: Arzt an der Front
Folge 4
Mitwirkende: Ober, Katharina , Thun, Friedrich von [Präsentator/in]
Datum: 2012.04.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05580_K01, E52-05580 e52-05580
Alltag unterm Hakenkreuz: Der Panzerjäger
Folge 1
Mitwirkende: Thun, Friedrich von [Präsentator/in]
Datum: 2012.04.21 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05595_K01, E52-05595 e52-05595
Alltag unterm Hakenkreuz: Hinter kämpfenden Kameraden
Folge 6
Mitwirkende: Thun, Friedrich von [Präsentator/in]
Datum: 2012.05.12 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05256_K01, E52-05256 e52-05256
Alltag unterm Hakenkreuz: Hitlers Hoffnungsträger
Mitwirkende: Stryer, Lisa-Marie
Datum: 2012.04.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Zweiter Weltkrieg ; Faschismus und Nationalsozialismus ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05565_K01, E52-05565 e52-05565
Alltag unterm Hakenkreuz: Krieg der Extreme
Mitwirkende: Thun, Friedrich von [Präsentator/in]
Datum: 2012.05.12 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05260_K01, E52-05260 e52-05260
Alltag unterm Hakenkreuz: Österreich 1938
Folge 2
Mitwirkende: Ober, Katharina , Thun, Friedrich von
Datum: 2012.04.21 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05546_K01, E52-05546 e52-05546
Amerika nach 9/11 (1/2)
Datum: 2021.09.11 [Sendedatum] 2021 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Terror ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Terroranschläge von "9/11" haben Amerika nachhaltig verändert. Fast dreitausend Menschen wurden getötet, es gab tausende Verletzte. Auch noch Jahre nach dem Anschlag hat Amerika mit den Folgen von "9/11" zu kämpfen.

"9/11" sitzt tief im kollektiven Gedächtnis der USA. Die Twin-Towers waren eingebrochen. Tausende fanden den Tod. An jenem Tag flog um 8:45 Uhr ein Flugzeug der American Airlines in den Nordturm des World Trade Center in New York. Um 9:03 Uhr raste eine zweite Maschine in den Südturm. Unmittelbar nach den Anschlägen proklamierte US-Präsident George W. Bush einen "Krieg gegen den Terror". Die Folgen von "9/11" waren vielfältig: Traumatisierung der Opferangehörigen, eine Welle des Patriotismus, aber auch und vor allem Krieg. Drahtzieher der Anschläge war Osama Bin Laden, ein saudischer Multimillionär, der bereits gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan kämpfte und dem "ungläubigen Westen" den Krieg erklärt hatte. Bin Laden erklärte in einem Video seine "Strategie der 1000 Stiche" die die USA dazu bringen sollte sich in einer Reihe von vielen Fehlentscheidungen schlussendlich selbst zu zerstören. Präsident Bush forderte die Auslieferung Bin Ladens von Afghanistan, wo er sich aufhielt. Als dies nicht passierte folgte die Afghanistan-Intervention von Oktober 2001 bis Juli 2002. Die Skandale um die Anwendung von Folter im Internierungslager Guantanamo Bay brachten die USA international in die Kritik. Die Dokumentation von Michael Kirk beleuchtet die Auswirkungen des 11. Septembers auf die amerikanische Gesellschaft, die amerikanische Regierung und wirft auch einen Blick auf die weltweiten geopolitischen Folgen, die der islamistische Terroranschlag mit sich brachte. Dabei kommen wichtige Entscheidungsträger, wie etwa der ehemalige US-Außenminister Colin Powell, zu Wort.
Der Anschlag - Terror in Wien-Schwechat
Mitwirkende: Matzek, Tom [Gestaltung]
Datum: 2020.11.03 [Sendedatum] 2010 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik ; Terror ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Es war ein Tag, der Österreich erschütterte: am 27. Dezember 1985, 3 Tage nach Weihnachten, verübte ein Kommando der damals berüchtigten Gruppe Abu Nidal einen Anschlag auf den El-Al-Schalter am Flughafen Wien-Schwechat. Die blutige Bilanz: drei Tote, Dutzende Verletzte.

Der Anschlag rückte schlagartig die österreichische Nahost-Politik in die öffentliche Diskussion. Viele stellten sich die Frage: War das Engagement Bruno Kreiskys (1911-1990) im Nahost-Konflikt die Ursache, dass Österreich zum Terror-Schauplatz wurde? Fünf Anschläge wurden mit palästinensischer Beteiligung in den Jahren 1973 bis 1985 verübt - in einem Jahrzehnt, als Österreich seine stärksten Aktivitäten entfaltete: als Vermittler, vor allem für die PLO von Yassir Arafat (1929-2004), der bis Ende der 70er Jahre als Terroristenführer international geächtet war.

ORF-Dokumentarist Tom Matzek mit Alfred Rupf, ehemaliger Leiter der Kriminalpolizei am Flughafen Wien, und Kameramann Klaus Achter im Hotel Fürstenhof, wo der Führungsoffizier des Abu Nidal Kommandos 1985 gewohnt hat.

Der Film „Der Anschlag“, der sich auf österreichische, israelische, und internationale Quellen und Forschungen stützt, verbindet dabei zwei Ebenen: die für alle Österreicher wahrnehmbare Ebene des Terrors und die Ebene dahinter: eine österreichische Nahostpolitik, die sich nicht auf öffentliche wahrnehmbare Ereignisse beschränkt. Vielmehr zeigt, dass mit dem Versuch, die Wurzeln der Gewalt durch einen Ausgleich zwischen Israel und der PLO zu bekämpfen, verknüpft ist mit einer offensiven Geheimdiplomatie für die innere Sicherheit Österreichs.
Anton Benya - Der Präsident
Datum: 2016.09.03 [Sendedatum] 2012 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Er war jahrzehntelang einer der mächtigsten Männer Österreich: Anton Benya (1912-2001), Gewerkschaftspräsident, Nationalratspräsident, Sozialpartner.
Gemeinsam mit Rudolf Sallinger sorgte er für Stabilität und Kontinuität in der Zweiten Republik.
Der Film analysiert die Strukturen des politischen Systems zwischen SPÖ, ÖGB und Sozialpartnerschaft, das Anton Benya verkörperte. In einem Gespräch wenige Monate vor seinem Tod sprach er u.a. über sein Lebensmotto: "Alle mitsammen sind wir stark, einer allein ist schwach!"
Apokalypse - D-Day (1/2)
Mitwirkende: Costelle, Daniel [Gestaltung] , Clarke, Isabelle [Gestaltung]
Datum: 2024.06.06 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der 6. Juni 1944 D-Day, auf Deutsch Tag X – an diesem Tag landeten tausende Männer der alliierten Truppen mit Booten und Flugzeugen in der Normandie. Es war der Beginn der „Operation Overlord“. Die Operation hatte zum Ziel im Westen eine zweite Front gegen das nationalsozialistische Deutschland zu eröffnen.

Wie haben sich die Alliierten auf die Landung in der Normandie vorbereitet? Und wie haben die Deutschen die Abwehr organisiert? Der erste Teil der Dokumentation zeichnet nach, wie es zum D-Day kam. Aufwendig kolorierte Originalaufnahmen geben einen einzigartigen Einblick in die Zeit.
Apokalypse - D-Day (2/2)
Mitwirkende: Costelle, Daniel [Gestaltung] , Clarke, Isabelle [Gestaltung]
Datum: 2024.06.06 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der 6. Juni 1944: D-Day, auf Deutsch Tag X. An diesem Tag vor 80 Jahren landeten tausende Männer der alliierten Truppen mit Booten und Flugzeugen in der Normandie. Es war der Beginn der „Operation Overlord“. Die Operation hatte zum Ziel im Westen eine zweite Front gegen das nationalsozialistische Deutschland zu eröffnen. Doch wie haben sich die Alliierten auf die Landung in der Normandie vorbereitet? Und wie haben die Deutschen die Abwehr organisiert?

Teil zwei beleuchtet die Landung der Alliierten in der Normandie im Detail.
Aribert Heim – Die Jagd nach Dr. Tod
Protokoll einer Fahndung
Mitwirkende: Helm, Ingo [Regie]
Datum: 2012.01.14 [Sendedatum] 2009 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Völkermord und Holocaust ; Justiz und Rechtswesen ; Menschenrechte ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Medizin ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Aribert Heim galt als der weltweit meistgesuchte Nazi-Verbrecher. Der aus Bad Radkersburg in der Steiermark stammende Arzt war seit Jahrzehnten auf der Flucht. Sein Tod war nicht bestätigt. Jetzt liegen aufgrund von Recherchen des ZDF und der New York Times offenbar Beweise dafür vor, dass der KZ-Arzt von Mauthausen bereits 1992 in Kairo gestorben ist. Das Schicksal des Dr. Heim lag Jahrzehnte im Dunkeln, sein in Deutschland lebender Sohn bestätigt erst dieser Tage, den Tod seines Vaters. Warum er ihn 17 Jahre verschwieg und die Behörden weiter nach einem mutmaßlichen Kriegsverbrecher suchen ließ, bleibt unbeantwortet. Erst vor wenigen Monaten wurde vom Innenministerium eine Prämie von 50.000 € für Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, ausgesetzt. Aribert Heim soll im Konzentrationslager Mauthausen Hunderte Insassen durch Spritzen oder "Operationen" ohne Betäubung getötet haben. Wegen seiner besonders sadistischen Vorgangsweise wurde er von Opfern und Zeugen "Dr. Tod" genannt. Nach dem Krieg praktizierte er unerkannt als Gynäkologe in Baden-Baden, erst nach Jahrzehnten wurde die deutsche Justiz auf ihn aufmerksam. 1962 konnte er sich einer Verhaftung entziehen und war seither auf der Flucht. Der renommierte Dokumentarfilmer Ingo Helm hat die Sucharbeit der Polizei – auch ihre Irrwege – seit Jahren begleitet und zieht Bilanz über Leben und Taten des Aribert Heim.
Ein Film von Ingo Helm
Bearbeitung: Tom Matzek
Atombombe auf Hiroshima - Tragödie zum Kriegsende
Datum: 2020.08.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Krieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Am 6. August 1945 warf der US-Bomber „Enola Gay“ die erste im Krieg eingesetzte Atombombe über Hiroshima in Japan ab. Rund 140.000 Menschen starben, mehr als die Hälfte sofort. Drei Tage später warfen die Amerikaner eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Kurz danach kapitulierte das japanische Kaiserreich und der Zweite Weltkrieg war zu Ende.

Die Dokumentation beschreibt die letzten Wochen des Kriegs im Pazifik, die letztlich zum Einsatz der Atombomben führten. Genehmigt wurde der Einsatz von US-Präsident Harry S. Truman (1884-1972), der zu der Zeit erst wenige Monate im Amt war. Nie zuvor in der Geschichte wurde von Kriegsgegnern eine Waffe mit einer derartigen Zerstörungskraft eingesetzt. Schon in den Monaten zuvor flogen die Amerikaner bereits verheerende Luftangriffe auf Japan mit einer hohen Opferzahl. Und sie bereiteten eine Invasion der japanischen Hauptinseln vor. Doch dazu kam es nicht mehr. Nach dem Einsatz der Atombomben war jeder weitere Widerstand gebrochen, Japan kapitulierte.
Das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand und Hitlers Tod
Datum: 2012.08.12 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-04619_K01, E52-04619 e52-04619
Das Attentat auf Kennedy - Der Tag danach
Datum: 2013.11.23 [Sendedatum]
Schlagworte: Politik ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00378_K01, E52-00378 e52-00378
Inhalt: Ein Blick auf die Hintergründe des 22. Novembers 1963. Nach dem Attentat auf Präsident John F. Kennedy wurde sein Vize Lyndon B. Johnson zum Präsidenten von Amerika. Diese Dokumentation zeigt den Ausnahmezustand nach den schockierenden Ereignissen in Dallas, erzählt von der Unsicherheit der Bevölkerung, den dramatischen Umständen in denen Lyndon Johnson sein Amt übernahm. Von neuen Details über den Tod JFKs bis zur Wahrheit über das Foto Lyndon B. Johnsons, das ihn beim Ablegen des Präsidentschafts-Eids zeigt, wird hier die Geschichte des ersten Tages nach dem Attentat erzählt. Ein Datum das die Welt veränderte.
Die AUA - 60 Jahre österreichische Fluggeschichte
Mitwirkende: Fleming, Stefan [Sprecher/in] , Podgorski, Thaddäus [Interviewte/r] , Doppler, Judith [Interviewer/in]
Datum: 2018.09.08 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Reportage ; Luftfahrt ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Von der Gründung als Symbol für Österreichs Wiederaufbau über die ersten Düsenjets, die legendären roten Uniformen bis zum Lufthansa-Deal wird die Geschichte der AUA erzählt.
Auf den Spuren der Republik 1918 - 1938
Teil 1 von 4
Mitwirkende: Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Botz, Gerhard [Interviewte/r]
Datum: 2018.10.26 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; Erste Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im ersten Teil begibt sich Heinz Fischer in die Gründungsjahre der Ersten Republik. Er folgt dem Übergang Österreichs von der Monarchie zur Demokratie und zeichnet das Ende der mehr als 600-jährigen Habsburgerherrschaft über Österreich nach. Fischer besucht die Originalschauplätze der turbulenten Anfangsjahre der stark geschrumpften „Republik Deutschösterreich“. Denn vom habsburgischen Vielvölkerstaat mit einer Gesamtbevölkerung von rd. 50 Millionen Einwohnern blieben „Restösterreich“ gerade einmal 7 Millionen.

Heinz Fischer beleuchtet auch die großen Konflikte der Ersten Republik. Beim Justizpalast stellt sich die Frage, wieso die Gräben zwischen den verschiedenen politischen Lagern immer größer wurden – letztlich so groß, dass die Demokratie und mit ihr die Republik am Ende daran zerbrachen. Denn die ökonomische Not und die autoritären Tendenzen der herrschenden Christlichsozialen unter Engelbert Dollfuß (1892-1934) führen Österreich geradewegs in die Diktatur. Spätestens im Zuge der blutigen Auseinandersetzungen im Februar 1934 wird die Demokratie in Österreich abgeschafft. Heinz Fischer nimmt die bürgerkriegsähnlichen Februarkämpfe 1934 unter die Lupe und geht der Frage nach, was sie bedeuteten.

Nach der Ermordung von Engelbert Dollfuß durch die Nationalsozialisten im Juli 1934 versucht Kurt Schuschnigg (1897-1977) Österreich als unabhängigen Staat zu bewahren. Doch vergeblich, denn am 12. März 1938 marschiert die deutsche Wehrmacht unter dem Jubel vieler Österreicher und Österreicherinnen ein – und Österreich hört für sieben lange Jahre auf zu existieren.
Auf den Spuren der Republik 1945 - 1966
Teil 2 von 4
Mitwirkende: Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Botz, Gerhard [Interviewte/r]
Datum: 2018.10.26 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im zweiten Teil zeichnet Heinz Fischer den Weg des wiederauferstandenen Österreichs nach, vom Ende der Nazi-Herrschaft bis in die politischen Konflikte der 1960er-Jahre. Er zeigt, wie aus den Trümmern der unmittelbaren Nachkriegszeit die Erfolgsgeschichte der Zweiten Republik geformt wurde.

Im Karl-Renner-Museum in Gloggnitz beschäftigt er sich eingehend mit dem schwierigen Unterfangen, das Karl Renner (1870-1950) als provisorischer Staatskanzler im Jahr 1945 verfolgte. Ihm gelang es, das besetzte und von Nazi-Terror und Krieg gebeutelte Österreich in stabile politische Verhältnisse zu führen. Die Verbrechen der Nazi-Herrschaft und ihrer willigen, auch österreichischen Vollstrecker schwinden jedoch allzu rasch aus dem Gedächtnis der jungen Republik. Stattdessen treiben Marshallplan und Sozialpartnerschaft den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau rasch voran. Bis zur Erlangung des Staatsvertrages bleibt Österreich jedoch noch Spielball im Machtkampf der alliierten Besatzungsmächte.

Im Schloss Belvedere geht Heinz Fischer der Unterzeichnung des Staatsvertrages nach. Dieser stellte 1955 Österreichs volle Unabhängigkeit wieder her. Österreich war nun frei, an seinen östlichen Grenzen begann jedoch bereits der Machtbereich der Sowjetunion. Das mussten auch die progressiven Kräfte Ungarns 1956 erfahren, als der Einmarsch der sowjetischen Truppen in Budapest die Hoffnung auf Selbstständigkeit und Reformen zerstörte. Hunderttausende Ungarn flohen vor den Sowjets. Fast 200.000 von ihnen nach Österreich, wo sie unkompliziert und solidarisch versorgt wurden, wie ein Zeitzeuge berichtet.

In Österreich dagegen dauerte es bis in die 1960er, ehe es politisch wieder richtig brodelte. Das nazistische Gedankengut einiger Österreicher war nach 1945 nur notdürftig zugedeckt worden, nun brach es im Rahmen der Borodajkewycz-Affäre eruptiv hervor. Heinz Fischer spielte damals selbst eine wichtige Rolle in der Aufdeckung der Affäre und erläutert die Hintergründe dieses breiten gesellschaftlichen Konflikts.
Auf den Spuren der Republik 1966 - 1989
Teil 3 von 4
Mitwirkende: Fischer, Heinz [Interviewte/r]
Datum: 2018.10.26 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Teil drei der ORF-III-Doku-Reihe begleitet Heinz Fischer von der Ära Kreisky über die Anfänge der Grünbewegung in Zwentendorf und Hainburg bis hin zur Waldheim-Affäre und dem Aufstieg Jörg Haiders (1950-2008).

In ORF III geht Heinz Fischer dem Prager Frühling nach – jener Phase liberaler Reformen in der Tschechoslowakei, die im August 1968 mit dem Einmarsch der sowjetischen Armee beendet wurde. Auch in Österreich startete mit der Ära Kreisky 1970 eine Zeit progressiver Reformen. Heinz Fischer selbst stand Bruno Kreisky (1911-1990) in wichtigen Funktionen zur Seite und erzählt in Kreiskys Wohnzimmer von dem wohl prägendsten Politiker der Zweiten Republik. Außerdem besucht Fischer die Industrieruine des Atomkraftwerks Zwentendorf, wo Kreisky 1978 eine seiner größten Niederlagen einstecken musste. Dafür feierte die Ökologiebewegung ihren ersten großen Sieg. Die erfolgreiche Verhinderung des Kraftwerkbaus in der Hainburger Au 1984 brachte ihr Zulauf. 1986 schafften Die Grünen als politisches Sprachrohr den Einzug in den Nationalrat.

Im selben Jahr wurde Österreich auch von seiner NS-Vergangenheit eingeholt. Im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs von Kurt Waldheim (1918-2007) war Österreich gezwungen, sich endlich seiner Geschichte zu stellen. Waldheims Vergangenheit als Wehrmachtsoffizier und SA-Mitglied warf die Frage nach der Verantwortung der Österreicher an den Nazi-Verbrechen auf. Diese Frage sollte das Land die kommenden Jahrzehnte immer wieder beschäftigen - nicht zuletzt auch durch den Aufstieg Jörg Haiders und seinem immer wieder höchstproblematischen Geschichtsbild.
Auf den Spuren der Republik 1989 - 2018
Teil 4 von 4
Mitwirkende: Fischer, Heinz [Interviewte/r]
Datum: 2018.10.27 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im vierten und letzten Teil der Dokumentarreihe folgt Heinz Fischer der aufregenden Zeit vom Zusammenbruch der Sowjetunion bis ins Jetzt.

Der Fall des Eisernen Vorhangs und der EU-Beitritt Österreichs 1995 führen Österreich ins Zentrum Europas. Die Verhandlungen zum EU-Beitritt sind enorm intensiv, ihr erfolgreicher Abschluss wird ausgiebig gefeiert. Im Gespräch mit damaligen Entscheidungsträgern durchlebt Heinz Fischer noch einmal die entscheidenden Momente.

In anderen Teilen Europas herrscht dagegen erbitterter Krieg. Der Zusammenbruch Jugoslawiens führt zu einem jahrelangen bewaffneten Konflikt im Südosten Europas und treibt Hunderttausende in die Flucht. Österreich leistet umfassende Hilfe und bietet vielen Menschen eine neue Heimat, die Österreicherinnen und Österreicher spenden insgesamt 80 Millionen Euro an die Aktion „Nachbar in Not“. Gleichzeitig wird das Flüchtlingsthema auch zum Politikum: die FPÖ unter Jörg Haider macht mit ihrem „Ausländervolksbegehren“ Stimmung gegen ausländische Menschen im Land. Als Reaktion darauf ruft die Organisation „SOS Mitmensch“ zum Lichtermeer auf: 200.000 bis 300.000 Menschen folgen dem Aufruf und sprechen sich in der größten Demonstration der österreichischen Geschichte gegen Fremdenfeindlichkeit aus.

Ausländerhass bewegt Österreich jedoch auch in den Folgejahren, als der Rechtsextreme Franz Fuchs (1949-2000) mit einer Briefbombenserie Österreich in Angst und Schrecken versetzt. Er kann 1997 verhaftet werden.

Das Jahr 2000 bringt, begleitet von lauten Protesten, erstmals eine ÖVP-FPÖ-Regierung unter dem eigentlichen Wahldritten Wolfgang Schüssel. Die nächsten Jahre verlaufen turbulent, unter anderem kommt es zur Spaltung der FPÖ. 2006 beginnt dann eine Reihe großer Koalitionen, die erst 2017 mit der Neuauflage der ÖVP-FPÖ-Koalition endet.

Kurioses bringt die Bundespräsidentenwahl 2016. Zuerst wird die Stichwahl wegen Verstößen gegen das Wahlgesetz aufgehoben, dann sorgen Pannen für eine Verschiebung der Stichwahlwiederholung. Letzten Endes wird Alexander Van der Bellen im Dezember 2016 zum neuen Bundespräsidenten gewählt und somit zum Nachfolger Heinz Fischers.
Aufbruch der Frauen
Mitwirkende: Wehmeyer, Walter [Gestaltung]
Datum: 2014.03.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Frauen ; Geschichtswissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00958_K01, E52-00958 e52-00958
Inhalt: Während der Revolution von 1848 fand in Wien der erste Protest österreichischer Frauen für gleiche Rechte statt. Damals begann eine Bewegung österreichischer Frauen, die sich mit langem Atem für Gleichberechtigung einsetzten. Auf die Schicksale dieser zum Teil kaum bekannten Frauen macht die in Wien lebende Photo- und Performancekünstlerin Irene Andessner in einem Langzeitprojekt aufmerksam. Zu diesen Frauen zählen Marianne Hainisch, Initiatorin des ersten Mädchengymnasiums, Bertha Pappenheim, die gegen den Mädchenhandel kämpfte, die Photographin Alice Schalek, die Weltreisende Ida Pfeiffer und Irene Harand, die eine Widerstandsbewegung gegen Hitler begründete. , ORF 3 erinnert mit der Dokumentation von Walter Wehmeyer an die österreichischen Anfänge des langen Kampfes für Geschlechtergleichberechtigung.
Der Aufstieg Hitlers - Der Weg zur Macht
Datum: 2020.03.28 [Sendedatum] 2011 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der zweite Teil folgt anhand von umfassendem Archivmaterial dem Weg Hitlers zur führenden Figur in der Nazi-Bewegung und dem gesamten Reich. Nach dem gescheiterten Münchner Putsch verfasst Hitler sein Pamphlet "Mein Kampf". Er verlegt sich nun auf Wahlen, um an die Macht zu gelangen - doch erst durch die Weltwirtschaftskrise von 1929 und ihre Verheerungen erreicht er breite Wählermassen.
Auslöschung und Neuanfang - Das jüdische Österreich nach 1945
Mitwirkende: Jürgens, Uli [Gestaltung]
Datum: 2021.05.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Judentum ; Minderheiten ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] In den Jahren des Schreckensregimes der Nationalsozialisten in den Jahren 1938-1945 wurde das jüdische Österreich so gut wie ausgelöscht. Zehntausende österreichische Juden wurden ermordet, mehr als hunderttausend vertrieben. Nach 1945 begann sich langsam wieder jüdisches Leben aufzubauen, doch noch lange waren die Auswirkungen der NS-Zeit zu spüren. Die ORF-III-Neuproduktion von Uli Jürgens geht der Frage nach, wie sich das jüdische Österreich durch die Umwälzungen des Zweiten Weltkrieges verändert und wie es sich über die Jahrzehnte wieder zu einem festen Bestandteil des Landes entwickelt hat.
Außenstelle Mauthausen - Tatort Loibltunnel
Datum: 2017.05.06 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Konzentrationslager ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Das KZ Arbeitslager am Loibl Süd auf Slowenischer und KZ Loibl Nord auf Kärntner Seite war eines von vielen Nebenlagern des KZ-Mauthausen. Die Insassen, zum größten Teil Polen, Franzosen, Italiener, Slowenen aber auch andere, mussten in einem 14-Stunden Dienst am Bau der Loiblpassstraße und des Loibltunnels als Verbindungs- und Nachschubweg, (in das damalige von der deutschen Wehrmacht überfallene Jugoslawien) für den NS-Staat mitwirken. Anfänglich waren etwa 800, später etwa 1800 Häftlinge auf beiden Seiten des Loibl KZ.

Das KZ Nebenlager in den schroffen Karawanken auch Hölle in den Bergen genannt, gilt als eines der härtesten Nebenlager von Mauthausen. Der Film erzählt den Hintergrund und Ausgangspunkt dieser grausamen Geschichte, spannt den Bogen zum Ursprung der Besetzung Jugoslawiens durch den Auftrag des Diktators Hitlers zur Sicherung der Südfront und der Notwendigkeit eines schnellen und sichern Nachschubweges durch Kärnten über den Loibl Alpenpass nach Jugoslawien. Ehemalige Häftlinge und Zeitzeugen erinnern sich, erzählen vom Alltag, den Fluchtversuchen, dem Wirken des SS Standort- Lagerarztes Sigbert Ramsauer und der Grausamkeit der SS.
Austria Wien - Fußballgeschichte in Violett
Mitwirkende: Mayer, Kurt [Gestaltung] , Skocek, Johann [Drehbuch]
Datum: 2018.06.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Sport ; Sport ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der FK Austria Wien ist seit seiner Gründung ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte. Matthias Sindelar, der Mittelstürmer der Mannschaft, war in der Zwischenkriegszeit ein Faktor des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Wien und Österreich. Er zeichnete sich nicht nur durch seine überragende Balltechnik und Spielintelligenz aus, sondern wurde nach seinem rätselhaften Tod zehn Monate nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich zur Ikone der Wiener Identität. Die wechselhafte Geschichte unseres Landes repräsentiert sich auch in der Zuschreibung der Wiener Austria als "Judenklub", der seine Sympathisanten überwiegend aus den Reihen der Unternehmer und Gewerbetreibenden rekrutierte. In seiner mehr als 100-jährigen Vereinsgeschichte konnte der Verein 27 Cup- und Meistertitel erringen. Genau wie ihr Rivale Rapid, plant auch FK Austria Wien in neue Dimensionen voranzuschreiten und wird mit dem Bau eines neuen Stadions im Herzen Favoritens eine neue Ära beginnen. So wird im Juli 2018 die neue Heimstätte, die "Generali Arena" eröffnet. Regisseur Kurt Mayer und Drehbuchautor Johann Skocek haben eine unterhaltsame Reise durch die Geschichte der Wiener Fußballvereine gestaltet. Die zweiteilige ORF-III-Neuproduktion vereint historische Dokumente, prominente Sympathisanten, unvergessene Spieler, Historiker und Funktionäre zu einem spannenden filmischen Torlauf.
Barbara Prammer - Ein Leben für die Demokratie
Baumeisterinnen der Republik
Mitwirkende: Prammer, Barbara [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Dobusch, Franz [Interviewte/r] , Jäger, Inge [Interviewte/r] , Blimlinger, Eva [Interviewte/r] , Gehler, Michael [Interviewte/r] , Rohrer, Anneliese [Interviewte/r] , Cap, Josef [Interviewte/r] , Khol, Andreas [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Rath, Ari [Interviewte/r] , Deutsch, Reinhard [Interviewte/r] , Grundei, Peter [Regie]
Datum: 2016.12.23 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Portrait ; Dokumentation ; Parteien / SPÖ ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Baumeister der Republik - Adolf Schärf
Ein Hofrat zwischen Ost und West
Mitwirkende: Schärf, Adolf [Redner/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Kyrle, Martha [Interviewte/r] , Enderle-Burcel, Gertrude [Interviewte/r] , Kyrle, Johannes [Interviewte/r] , Klaus, Josef [Redner/in] , Ortner, Christian [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Nasko, Siegfried [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Jonas, Franz [Redner/in] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Karner, Stefan [Interviewte/r] , Pfabigan, Alfred [Interviewte/r] , Reichhold, Christian [Regie]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Adolf Schärf - Ein Hofrat zwischen Ost und West. Er war der längst amtierende Vizekanzler der Zweiten Republik, stand dabei aber stets im Schatten der Bundeskanzler Leopold Figl und Julius Raab. Als Bundespräsidenten sind seine Vorgänger Karl Renner und Theodor Körner in Erinnerung geblieben. Dabei war Adolf Schärf nicht zuletzt der offizielle Gastgeber des Gipfeltreffens zwischen Kennedy und Chruschtschow 1961 in Wien, das Österreich nach vielen Jahren der Absenz wieder auf die Bühne der Weltpolitik zurückbrachte.
Der von manchen politischen Gegnern als "Herr Hofrat" belächelte Politiker löste 1934 nicht nur indirekt die sogenannte "Selbstausschaltung des Parlaments" aus, er war auch bei der Gründung der Zweiten Republik von Stunde null an in verantwortungsvoller Position beteiligt. Adolf Schärf war es auch, der die SPÖ bei ihrer Gründung deutlich von der KPÖ abgrenzte, und für Österreich somit einen anderen Weg vorzeichnete als jenen, den seine Parteifreunde in Ungarn und der Tschechoslowakei gingen.
Umstritten ist hingegen heute Schärfs Verhältnis zu ehemaligen Nationalsozialisten sowie zur Remigration vertriebener Juden. Als erster Bundespräsident der Zweiten Republik wurde Adolf Schärf von den Wählern 1963 in seinem Amt, das er ebenso unscheinbar wie beharrlich ausübte, bestätigt und führte es bis zu seinem Tod 1965 aus.
Baumeister der Republik - Alfons Gorbach
Der Versöhnungskanzler
Mitwirkende: Gorbach, Alfons [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Schwarz, Alfred [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.09.24 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der Steirer Alfons Gorbach prägte die 60er Jahre als Bundeskanzler einer Zeit des Aufschwungs. Zwischen 1938 und 1945 war er als politischer Gefangener im KZ Dachau und Flossenbürg interniert, da sein politisches Engagement dem nationalsozialistischen Regime ein Dorn im Auge war. Seiner Karriere als Bundeskanzler ging eine siebenjährige Tätigkeit als dritter Nationalratspräsident voraus, bevor er Julius Raab auf die Regierungsbank folgte. Er war der Bundeskanzler der Großen Koalition und für sein gutmütiges und kompromissbereites Naturell bekannt. Seine Karriere war die Zeit des Babybooms und sein verfrühtes Karriereende markierte das Ende der Periode des Wiederaufbaus. Aufgrund ÖVP-interner Machtspiele musste Gorbach den Regierungssessel an Josef Klaus abgeben und konnte 1964 sein Amt in Würde ablegen. Er verlor nie seinen Sinn für Humor, denn sein steter Begleiter war ein Witzbüchlein, mit dem er die Leute um sich zum Lachen brachte. 1965 unterlag er Franz Jonas bei der Wahl zum Bundespräsidenten und zog sich als einfacher Abgeordneter in den Nationalrat zurück.
Baumeister der Republik - Alfred Gusenbauer
Mitwirkende: Gusenbauer, Alfred [Gefeierte Person] , Wolm, Karo [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2018.04.14 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Dokureihe befasst sich diesmal mit Leben und Wirken von Alfred Gusenbauer, dessen zweijährige Kanzlerkarriere die kürzeste Amtszeit eines Kanzlers in der Zweiten Republik war.
Baumeister der Republik - Bruno Kreisky
Ein Leben für die Sozialdemokratie
Mitwirkende: Kreisky, Bruno [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Grundei, Peter [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.10.02 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Das Leben von Bruno Kreisky (1911-1990) repräsentiert die politische Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert. Schon in den 1920er Jahren ist er politisch aktiv und engagiert sich in der Jugendbewegung der österreichischen Sozialdemokratie. Er wird Augenzeuge der politischen Unruhen zwischen den Verbänden der Heimwehr und des sozialistischen Schutzbundes, erlebt den Bürgerkrieg 1934 und dessen Folgen mit Parteiverbot und Verfolgung.

Seine politische Karriere im Nachkriegsösterreich beginnt 1951 als Berater von Bundespräsident Körner. Er nimmt als Staatssekretär bei den abschließenden Verhandlungen zum Staatsvertrag teil und wird unter Kanzler Raab in der Koalitionsregierung Außenminister. In den Jahren der ÖVP-Alleinregierung unter Josef Klaus wird er Parteivorsitzender der SPÖ, erneuert das Parteiprogramm und wird nach vorgezogenen Neuwahlen 1971 Bundeskanzler mit absoluter Mehrheit, nachdem er ein Jahr zuvor bereits eine Minderheitsregierung gegründet hatte. Die folgenden 12 Jahre Alleinregierung - auch die „Ära Kreisky“ genannt - sind geprägt von einer Vielfalt sozialer Reformen, die das gesellschaftliche Leben in Österreich grundlegend ändern.

Die politische Karriere Bruno Kreiskys gilt nicht nur aufgrund seiner über 30-jährigen Tätigkeit in Staatsfunktionen als herausragend in der Geschichte der Zweiten Republik, sondern auch durch seinen persönlichen, gesundheitsraubenden Einsatz für das soziale Wohlergehen seiner Heimat - einem Leben für die Sozialdemokratie.

Die von Peter Grundei gestaltete Dokumentation wirft einen Blick auf Kreiskys politisches Leben bis zu seinen Alterstagen, die er - von Krankheit geschwächt - in seinem Haus auf Mallorca verbringt. Neben Interviews mit seinen politischen Weggefährten Hannes Androsch, Josef Taus, Peter Jankowitsch, Erhard Busek, Wolfgang Petritsch, u.a. ergänzen die Erinnerungen von Kreisky-Karikaturist Gustav Peichl, Schauspielerin Erika Pluhar und der langjährigen Büro-Mitarbeiterin Margit Schmidt das Portrait.
Baumeister der Republik - Christian Broda
Rechtsreformer - Europäer - Visionär
Mitwirkende: Broda, Christian [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Wolm, Karo [Regie]
Datum: 2017.03.19 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Eines der wichtigsten Anliegen Christian Brodas war die Abschaffung der Todesstrafe in Österreich und Europa und ihre weltweite Ächtung. In Österreich wurde diese Strafe im ordentlichen Verfahren 1950 abgeschafft. Bundesverfassung und Strafprozessordnung haben aber bis 1968 mit dem sogenannten standrechtlichen Verfahren die Möglichkeit der Todesstrafe für Kriegs- und Notzeiten zugelassen. Broda gelang es 1968 eine einstimmige Entscheidung des Nationalrates für die Streichung dieser Bestimmung herbeizuführen; "... der 7. Februar 1968, mein wichtigster Tag im Parlament."

Christian Broda wurde öfter als "europäischer Justizminister" bezeichnet, da er sich für die Abschaffung der Todesstrafe in Europa einsetzte. Seit der historischen Wende 1989 - dem Fall des Eisernen Vorhangs- gehört die Ächtung der Todesstrafe zur Bedingung für einen Beitritt der Staaten zum Europarat und zur EU.

Drei Tage vor seinem Tod, am 28.Jänner 1987, erhielt er in Straßburg den Menschenrechtspreis des Europarates.

Der am längsten amtierende Justizminister der Zweiten Republik war durch sieben Gesetzgebungsperioden hindurch Mitglied des Nationalrates und übte dieses Amt unter vier Bundeskanzlern aus. Unter Julius Raab, Alfons Gorbach und Josef Klaus, und dann von 1970 bis 1983 in der SPÖ Alleinregierung unter Bruno Kreisky. Im Laufe seiner politischen Aktivitäten hat der Justizreformer neben der Abschaffung der Todesstrafe, die Beschlussfassung einer großen Strafrechtsreform 1973 als Höhepunkte gesehen. Daneben stehen die Reformen im Bereich des Familienrechts: die volle Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, der Abbau der dramatischen Unterschiede in der Behandlung ehelicher und unehelicher Kinder und die Neuordnung des Scheidungsrechts.

Justiz bedeutete für Christian Broda natürlich auch angewandte Gesellschaftspolitik. Sein Grundgedanke war - Gleichheit nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch Gleichheit durch das Gesetz. Festgelegt wurde das im Justizprogramm von 1978.

Die Fristenlösung, die Entkriminalisierung des Ehebruchs und der Homosexualität waren Ziele der Reform. "HELFEN statt STRAFEN" und die Vision einer "GEFÄNGNISLOSEN GESELLSCHAFT" brachten dem SPÖ Justizminister den Vorwurf ein linken Utopien anzuhängen.
Baumeister der Republik - Die Krainers
Mitwirkende: Krainer, Josef [Gefeierte Person] , Krainer, Josef [Gefeierte Person] , Winkler, Wolfgang [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2020.10.24 [Sendedatum] 2020 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Das Vater-Sohn-Gespann Josef Krainer Senior und Josef Krainer Junior prägte fünf Jahrzehnte lang die Geschicke der Steiermark.

Fünf Jahrzehnte haben Josef Krainer Senior (1903-1971) und sein Sohn Josef Krainer Junior (1930-2016) die Geschicke der Steiermark geprägt. Der Aufstieg zum Wohlstand nach der NS-Diktatur ist in der grünen Mark untrennbar mit Josef Krainer Senior verbunden.

Der christlich soziale Krainer wurde gleich nach dem sogenannten Anschluss 1938 verhaftet, musste sich später vor den Nazis verstecken und gehörte der berühmten österreichischen Widerstandsgruppe O5 an. Und obwohl der Bauernsohn immer die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion ablehnte wurde er in der Nachkriegszeit als „Partisanenseppl“ beschimpft. Am 6. Juli 1948 wurde er Landeshauptmann und begann in den Folgejahren mit dem Wiederaufbau des Landes. Mit Konsequenz und oftmals gegen den Widerstand politischer Gegner setzte er eine umfassende Modernisierung des Bundeslandes um, wobei Krainer besonders den Ausbau der steirischen Industrie und Infrastruktur im Auge hatte.

Er starb 1971 noch während seiner Amtszeit an einem Herzinfarkt. Sein Sohn konnte ihm 1981 als ÖVP-Landeshauptmann nachfolgen und schlug seinen eigenen Kurs ein. Er galt als Verfechter eines eigenständigen Kurses seines Landes und seiner Partei gegenüber der Bundespolitik. Er förderte unter anderem den Ausbau des hochrangigen Verkehrsnetzes in der Steiermark, trat für Umweltschutzprojekte wie etwa die Entschwefelung von Kraftwerken ein und setzte sich für eine weltoffene Steiermark ein, u. a. durch die Schaffung des Afro-asiatischen Instituts. Darüber hinaus förderte er den „steirischen herbst“.

Diese wichtige Ära steirischer Zeitgeschichte wird durch exklusive Interviews, u. a. mit Arnold Schwarzenegger und seltenes Archivmaterial wieder lebendig.
Baumeister der Republik - Die Landeshauptleute: Eduard Wallnöfer
Mitwirkende: Wallnöfer, Eduard [Gefeierte Person] , Winkler, Wolfgang [Regie] , Pfeifer, Andreas [Moderation] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2021.03.27 [Sendedatum] 2020 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Dokumentation von Manuel Obermeier und Wolfgang Winkler zeigt das Leben und Wirken des ehemaligen Landeshauptmanns und porträtiert gleichermaßen Licht wie Schatten in der Biografie Eduard Wallnöfers.

Die ORF III-Neuproduktion porträtiert den legendären Tiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer, der 24 Jahre lang - von 1963 bis 1987 - das Bundesland regierte. Während seiner Amtszeit erlebte das Land einen wirtschaftlichen Aufschwung und es erfolgte der Ausbau vieler Verkehrswege, was ihm auch den Spitznamen „Beton Walli“ einbrachte. Arlbergtunnel, Felbertauernautobahn, Inntalautobahn, Europabrücke und Brennerautobahn - all diese Bauten fielen in Wallnöfers Regierungszeit.

Vor allem die Verbindungen nach Südtirol lagen dem gebürtigen Südtiroler am Herzen. Die Überwindung der Trennung Tirols durch die Brennergrenze, die er stets als „Unrechtsgrenze“ bezeichnete, blieb eines seiner dringendsten Anliegen. Weniger rühmlich war seine nach dem Zweiten Weltkrieg nicht offengelegte NSDAP-Mitgliedschaft. Erst fast zwanzig Jahre nach seinem Tod wurde seine Mitgliedschaft bekannt, Wallnöfer selbst hatte sie nie öffentlich gemacht.

Eduard Wallnöfer verkörperte vieles, was man weitläufig mit dem typischen Tiroler verbindet: streng katholisch, konservativ, traditionsverbunden und auch Tiroler Schütze. Entsprechend populär war der „Landesvater“, trotz seines autoritären Führungsstils.
Baumeister der Republik - Die Landeshauptleute: Heinrich Gleißner
Mitwirkende: Gleißner, Heinrich [Gefeierte Person] , Schiller, Karin [Regie]
Datum: 2021.10.23 [Sendedatum] 2021 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die ORF-III-Neuproduktion zeigt das Leben und Wirken von Heinrich Gleißner, Landeshauptmann von Oberösterreich, der sein Bundesland 30 Jahre lang prägte. Im Jahr 1945 galt es ein stabiles und demokratisches System aufzubauen: Die Menschen zu ernähren, ihnen Arbeit zu geben und eine Rechtssicherheit zu organisieren. Die Politik war gefordert.

Heinrich Gleißner, damals schon Politiker mit Leib und Seele, wusste das und setzte alles daran, das Land Oberösterreich wiederaufzubauen.

Schon als Direktor der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer oder als Staatsekretär im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft in den 1930er Jahren bewies der Politiker Handschlagqualität und Loyalität. Er scheute nicht vor harten politischen Auseinandersetzungen und Diskussionen. In seinen Wahlkämpfen hatte er immer klare Worte. Dabei suchte er immer den direkten Kontakt zu den Menschen.

Im März 1938 wurde er verhaftet und war bis 1940 mehrmals in den KZs Dachau und Buchenwald inhaftiert.

Nach der Wiederherstellung Österreichs wurde Heinrich Gleißner 1945 zum ersten oberösterreichischen Landeshauptmann der Zweiten Republik. Ein Amt, das er insgesamt 30 Jahre lang ausübte.

Der wirtschaftliche, politische und kulturelle Wideraufbau Österreichs nach der Besatzungszeit war ihm ein Anliegen. Er trug dazu bei, dass Oberösterreich als Agrar- und Industriestandort wieder eine führende Rolle in Österreich übernahm.

1951 war er der Kandidat der ÖVP zur Wahl des Bundespräsidenten, die er gegen den SPÖ Kandidaten Theodor Körner verlor.

Im Jahr 1971 trat er als Landeshauptmann von Oberösterreich zurück.

Er verstarb 1984.
Baumeister der Republik - Die Landeshauptleute: Theodor Kery
Mitwirkende: Kery, Theodor [Gefeierte Person] , Winkler, Wolfgang [Regie]
Datum: 2021.11.13 [Sendedatum] 2021 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Theodor Kery prägte in seinen zwei Jahrzehnten als Landeshauptmann das Burgenland wie kaum ein anderer Politiker. Die ORF-III-Neuproduktion zeichnet das Bild eines Landerneuerers, der alle Höhen und Tiefen einer langen Politikerlaufbahn mitmachte. Er gilt als der Modernisierer des als rückständig geltenden Landes zwischen Neusiedl und Güssing, das in seiner Amtszeit einen enormen Aufschwung erlebte. Nachdem 1964 das Land die SPÖ gewählt hatte, wurde Kery zwei Jahre später zweiter roter Landeshauptmann. Insgesamt vier Mal konnte er der SPÖ die Absolute sichern. Trotz toller Wahlerfolge spitzte sich in jenem Jahr aber auch die innerparteiliche Kritik an seinem autoritären Führungsstil zu. Sie mündete in den berühmten "drei Fragen" des damaligen Jungfunktionärs Josef Cap: "Stimmt es, dass dein Einkommen wirklich um so vieles größer ist als das Einkommen des Bundeskanzlers? Stimmt es, dass du trotzdem verbilligten Strom beziehst? Stimmt es, dass du gerne mit Pistolen schießt?" Kery überstand Caps Inquisition, fünf Jahre später jedoch verlor er die Absolute. Er zog sich daraufhin ins Privatleben zurück. In den 1990er Jahren stand er noch einmal im Scheinwerferlicht, als er wegen falscher Zeugenaussage in der Waldheim-Affäre verurteilt wurde. Er hatte bestritten, dass Fred Sinowatz 1985 im SPÖ-Parteivorstand angekündigt hatte, die österreichische Bevölkerung auf Waldheims "braune Vergangenheit" aufmerksam machen zu wollen. Dabei teilte Kery diese mit dem umstrittenen Bundespräsidenten. Obwohl 1918 als Sohn eines ungarischen Kleinadeligen unter dem Namen Kery Tivadar in eine christlich-konservative Familie geboren, trat er später der SA und der NSDAP bei. Nach dem Krieg durfte er deswegen als "Minderbelasteter" erst ab 1947 als Lehrer in Kobersdorf arbeiten. Ab dann wandte er sich der SPÖ zu, für die er ab 1951 im Landtag und ab 1962 in der Landesregierung saß. 2010 starb Theodor Kery 91-jährig.
Baumeister der Republik - Die Landeshauptleute: Wilfried Haslauer
Mitwirkende: Haslauer, Wilfried [Gefeierte Person] , Schwarz, Alfred [Regie]
Datum: 2021.10.16 [Sendedatum] 2021 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Eine ORF-III-Neuproduktion. Wilfried Haslauer, der ehemalige Landeshauptmann von Salzburg (1977 bis 1989), hat nach Einschätzung vieler Historiker eine ganze Ära geprägt: Er war glühender Salzburger Föderalist, der bereit war Salzburger Interessen, auch gegen Widerstände in der eigenen ÖVP durchzusetzen. Er war der einzige Politiker der Zweiten Republik, der es zu einer Ministeranklage "gebracht" hat, nachdem er eine Weisung des damaligen SPÖ Sozialministers Dallinger zur Nicht-Öffnung der Geschäfte am Marienfeiertag, dem 8.Dezember 1984, missachtet hatte. Er wurde dafür in einem spektakulären Verfahren vom Verfassungsgerichtshof 1985 verurteilt, aber nicht bestraft. Dies steigerte in Salzburg seine ohnehin vorhandene Popularität, weil ein großer Teil der Bevölkerung für die Öffnung der Geschäfte an diesem Tag eintrat.

Er galt als "Wirtschaftsmensch" und Technokrat, der sich gerne von Fachleuten beraten ließ, und sogenannte "Salzburger Kommissionen" einrichtete, aber dann dennoch meist selbst Entscheidungen traf.

Mit der SPÖ pflegte er ein sehr amikales Verhältnis, das in der Geschichtsschreibung als "Salzburger Klima" einging. Das führte zu einer Entfremdung gegenüber der Bevölkerung, was vor allem der oppositionellen Salzburger Bürgerbewegung großen Auftrieb gab.

Wilfried Haslauer war seit seinen Erlebnissen als Soldat im Zweiten Weltkrieg starker Raucher. 1992, drei Jahre nach seinem Amtsende, starb er mit nur 66 Jahren. Sein Begräbnis wurde, wie es ihm entsprach, als ein prachtvoller Trauerumzug zelebriert.
Baumeister der Republik - Franz Jonas
Vom Arbeiterbuben zum Staatsoberhaupt
Mitwirkende: Jonas, Franz [Redner/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Androsch, Hannes [Interviewte/r] , Landsmann, Kurt [Interviewte/r] , Pittler, Andreas [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Feller, Barbara [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Hausjell, Fritz [Interviewte/r] , Wolm, Karo [Regie]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Franz Jonas - Vom Arbeiterbuben zum Staatsoberhaupt. Franz Jonas wurde 1965, nach dem Tod seines Vorgängers Adolf Schärf, zum vierten Bundespräsidenten der Zweiten Republik gewählt und übte als erster gelernter Arbeiter und Autodidakt das Amt des Staatsoberhauptes aus. Der Sozialist der ersten Stunde war bereits nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der Monarchie politisch aktiv.
Nach dem Krieg besuchte Jonas die Arbeiterhochschule, wo er u. a. von den Sozialdemokraten und späteren Bundespräsidenten Karl Renner, Theodor Körner sowie Adolf Schärf unterrichtet wurde. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Jonas als Lohnverrechner in einem kriegswichtigen Betrieb, was ihn vor dem Einsatz an der Front bewahrte.|Nach 1945 ernannte Bürgermeister Theodor Körner seinen damaligen Vorzugsschüler zum Bezirksvorsteher in Floridsdorf, zwei Jahre später holte er ihn als Stadtrat ins Wiener Rathaus. Als Körner 1951 zum Bundespräsidenten gewählt wurde, folgte ihm Jonas als Bürgermeister nach. Parallel war Jonas zuerst Mitglied im Bundesrat und anschließend Abgeordneter zum Nationalrat.|Nach dem Tod von Bundespräsident Adolf Schärf wurde Franz Jonas zu seinem Nachfolger gewählt. Er übte das Amt bis zu seinem Tod 1974 aus. Jonas gilt mit seiner Charakterstärke, Menschlichkeit und politischen Klugheit als eine der letzten Symbolfiguren der alten Sozialdemokratie. In der Dokumentation kommen u. a. Zeitzeuge Kurt Landsmann, der eng mit Jonas zusammengearbeitet hat, und Medienhistoriker Fritz Hausjell zu Wort.
Baumeister der Republik - Fred Sinowatz
Der unterschätzte Kanzler
Mitwirkende: Sinowatz, Fred [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Grundei, Peter [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.10.02 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Tief mit dem Burgenland verwurzelt und dort schon politisch aktiv, wechselt der SPÖ-Politiker Alfred Sinowatz (1929-2008) in den 1970er Jahren in den Nationalrat. Nach zwölf Jahren als Abgeordneter und Bundesminister für Unterricht und Kunst wird er 1983 zum Bundeskanzler ernannt. Er beerbt Bruno Kreisky, dem er zuvor schon als Vizekanzler zur Seite stand und leitet die SPÖ fünf Jahre lang als Bundesparteivorsitzender.

Seine Tätigkeit als Unterrichtsminister ist von zahlreichen schulpolitischen Reformen geprägt. Mit dem Ziel, das Bildungsgefälle zwischen Stadt und Land zu verringern, führt er unter anderem die gratis Schulbücher, die Schülerfreifahrt und die Schul- und Heimbeihilfe ein. Seine Kanzlerzeit war auch geprägt von der Besetzung der Hainburger Au, die 1984 mit dem von ihm initiierten Weihnachtsfrieden endet.

Seine Karriere als Bundeskanzler beendete der Burgenland-Kroate mit dem Rücktritt nach der Wahl Kurt Waldheims zum Präsidenten und der Waldheim-Affäre.

Die von Regisseur Peter Grundei gestaltete ORF III-Dokumentation zeigt die Höhepunkte der politischen Laufbahn von Fred Sinowatz vom einfachen burgenländischen SP-Funktionär der 1950er Jahre bis zum Bundeskanzler der Republik der 1980er Jahre.

In Interviews kommen neben Politikerkollegen wie Karl Blecha, Erhard Busek, Norbert Steger, Andreas Kohl und Altkanzler Franz Vranitzky, auch seine beiden Büroleiter Hans „Puschi“ Pusch und Gerhard Zeiler zu Wort. Aus familiärem Blickwinkel ergänzen die Erinnerungen seines Sohnes Dr. Peter Sinowatz das TV-Portrait.
Baumeister der Republik - Johanna Dohnal "Die Unbequeme"
Mitwirkende: Dohnal, Johanna [Gefeierte Person] , Adrowitzer, Roland [Regie] , Schwarz, Ernst Johann [Regie] , Winkler, Wolfgang [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2018.11.04 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Streitbar, engagiert und konsequent - Johanna Dohnal wurde durch ihre entschlossene Politik zu einer Ikone der österreichischen Frauenbewegung. Als erste SPÖ-Frauenministerin Österreichs wurde sie zur wichtigen Vorkämpferin für Frauenrechte und Gleichberechtigung. Sie setzte Reformen um, die Österreichs Gesellschaft nachhaltig veränderten. Damit polarisierte sie und machte sich auch in der eigenen Partei nicht nur Freunde. Politikerinnen und Wegbegleiterinnen wie Gabriele Heinisch-Hosek oder Barbara Coudenhove-Kalergi sprechen über diese sicherlich für viele auch unbequeme Verfechterin moderner Frauenrechte. ORF III zeigt ein intimes Porträt der im Alter von 71 Jahren verstorbenen Politikerin Johanna Dohnal, die am Ende ihres Lebens meinte: "Ich hätte noch mutiger sein sollen."
Baumeister der Republik - Josef Klaus
Der konservative Reformer
Mitwirkende: Klaus, Josef [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Schwarz, Alfred [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.09.30 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der ehemalige Bundeskanzler, ÖVP-Obmann, Finanzminister und Salzburger Landeshauptmann Josef Klaus (1910-2001) regiert Österreich sechs Jahre lang. Als „Reformer“ angetreten, versucht der gebürtige Kärntner eine „Politik der Sachlichkeit“. Seine Regierung startet ambitionierte Reformen, die Österreich aus der Versteinerung des Nachkriegs-Proporz befreien sollten. Josef Klaus setzte erste Schritte für den Beitritt Österreichs zur damaligen EWG, sanierte den Staatshaushalt und ermöglichte das Rundfunkgesetz, mit dem der ORF neu errichtet wurde.

Als Regierungschef sammelte Klaus junge Talente in seinem Kabinett, die später über Jahrzehnte Politik und Wirtschaft Österreichs mitgestalten sollten: Thomas Klestil, Alois Mock, Josef Taus und Leo Wallner. Im März 1970 verliert der ÖVP-Bundeskanzler, der von 1966 bis 1970 alleine regiert hatte, die absolute Mehrheit gegen den SPÖ-Spitzenkandidaten Bruno Kreisky. Klaus tritt zurück und äußert sich nie mehr zu politischen Fragen.

Josef Klaus starb am 25. Juli 2001. Freunde, Zeitzeugen und Weggenossen erzählen über einen der bedeutendsten österreichischen Bundeskanzler, der wichtige Weichen stellte, doch dessen Bild im Bewusstsein vieler Österreicher blass blieb.
Baumeister der Republik - Julius Raab
Der Staatsvertragskanzler
Mitwirkende: Raab, Julius [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Winkler, Wolfgang [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.09.24 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Julius Raab (1891-1964) ging als der „Staatsvertragskanzler“ in die österreichische Geschichtsschreibung ein.

„Vor allem möchte ich dem Herrgott Dank sagen ...“ - diese Worte von Kanzler Raab am 15. April 1955 bei der Heimkehr aus Moskau nach den geglückten Staatsvertragsverhandlungen mit der Sowjetunion gehören zu den zeitgeschichtlichen Eckpfeilern der Zweiten Republik. Die Bezeichung "Staatsvertragskanzler“ hatte Raab auch besonders geschätzt - dennoch war diese Zeit nur der Höhepunkt eines sehr bewegten Lebens. Die Dokumentation zeichnet das Bild eines der größten Politiker des neueren Österreich im Spiegel seiner Zeitgenossen nach und zeigt Raab als großen Staatsmann, Privatperson und nicht zuletzt als „Baumeister der Republik“.
Baumeister der Republik - Karl Renner
Vater zweier Republiken
Mitwirkende: Renner, Karl [Redner/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Nasko, Siegfried [Interviewte/r] , Pils, Manfred [Interviewte/r] , Leidinger, Hannes [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Pfabigan, Alfred [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Öhlinger, Theo [Interviewte/r] , Bock, Fritz [Interviewte/r] , Saage, Richard [Interviewte/r] , Hagenhofer, Johann [Interviewte/r] , Karner, Stefan [Interviewte/r] , Müller, Wolfgang [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Schwarz, Alfred [Regie]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Karl Renner - Vater zweier Republiken.|Es gibt keinen Politiker, der so eng mit der Identität Österreichs verbunden ist wie Karl Renner. Gleich zweimal innerhalb von 33 Jahren war der Sozialdemokrat, der schließlich von 1945 bis zu seinem Tod im Jahr 1950 Bundespräsident war, Geburtshelfer eines neuen Staates - der Ersten und der Zweiten Republik.
Bei der Errichtung der Ersten Republik 1918 verkörperte Renner als ehemaliger k. u. k.-Beamter die geistigen Hinterlassenschaften der Monarchie, spiegelte mit seiner sozialistischen Grundeinstellung aber gleichzeitig das Fundament der neuen demokratischen Republik. Bei der Errichtung der Zweiten Republik vermittelte er zwischen den alliierten Besatzungsmächten, zwischen Sozialisten und Christdemokraten, zwischen Kommunisten und allen anderen gesellschaftlichen und politischen Gruppen, aus denen das neue Österreich hervorging. Umstritten ist Renner hingegen vor allem für seine Befürwortung des Anschlusses an das Deutsche Reich bei der Volksabstimmung im April 1938. Außerdem wird ihm vorgeworfen, dass er nach 1945 die Opferrolle Österreichs mitbegründet und sich gegen Reparationszahlungen an die jüdischen Opfer ausgesprochen hat.
Im Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie österreichischen Historikern zeichnet die erste Folge der Dokumentationsreihe ein aktuelles Bild Karl Renners als Staatsmann, Theoretiker und Mann der Zeitgeschichte.
Baumeister der Republik - Karl Seitz
Vom Waisenknaben zum Präsidenten
Mitwirkende: Seitz, Karl [Gefeierte Person] , Schwarz, Alfred [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2021.02.06 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] „Was wir als Vertreter des Volkes von den Ämtern wünschen, ist einfach gesagt: Der Bürger will nicht als Akt, sondern als Mensch behandelt werden.“ Alfred Schwarz folgt dem Leben eines Politikers, der kämpferisch und stets korrekt und bescheiden war.

Karl Seitz (1869-1950) war gemeinsam mit Bruno Kreisky (1911-1990) der am längsten amtierende Parteivorsitzende der Sozialistischen Partei Österreichs: 16 Jahre lang, während der stürmischen Zeit der Ersten Republik von 1918 bis 1934. Er war auch erster Staatspräsident der Österreichischen Republik und langjähriger Bürgermeister des „Roten Wien“ und somit eine Gallionsfigur der österreichischen Sozialdemokratie. Am 12. November 1918 rief er, gemeinsam mit dem Großdeutschen Franz Dinghofer (1873-1956) die Republik Deutsch-Österreich aus und ging damit in die Annalen der österreichischen Geschichtsschreibung ein.

Karl Seitz gehörte weder dem linken noch dem rechten Flügel der Partei an, er war ein Mann der Mitte. In diesem Sinn war er eine Integrationsfigur der Gesamtpartei. Er sorgte im Hintergrund dafür, dass der Ausgleich zwischen den beiden Flügeln der Partei, Karl Renner (1870-1950) und Otto Bauer (1881-1938), gewahrt blieb. Auch wenn er nicht das intellektuelle Zentrum der Sozialdemokratie war, so war er doch in seiner Doppelfunktion als Staatsoberhaupt und Parteivorsitzender der Frontmann der Sozialdemokratie. Sein Motto lautete: „Demokratie ist der Weg, Sozialismus das Ziel“.

In seinem Wirken war Karl Seitz kämpferisch und stets korrekt und bescheiden. Er war ein hart arbeitender Politiker, der stets, auch während der Nazi-Zeit, seinen Prinzipien treu geblieben ist.

Geboren wird Karl Seitz 1869, also noch tief in der österreichischen-ungarischen Monarchie. Seine Familie verarmte und Seitz kam ins Waisenhaus. In diesen bedrückenden Verhältnissen lernt er Armut und Not kennen und entwickelt den Widerstandsgeist und die Standhaftigkeit, die es ihm später ermöglichen, eine führende und kämpferische Rolle in der österreichischen Sozialdemokratie einzunehmen. Er wurde zum Aushängeschild seiner Partei, der durch sein korrektes Auftreten und Bescheidenheit ein hohes Ansehen in der arbeitenden Bevölkerung hatte. 1923 wurde er Wiener Bürgermeister und blieb das auch bis zum Einmarsch der Nationalsozialisten. In seiner Antrittsrede vor den Magistratsbeamten betont der volksnahe Seitz: „Was wir als Vertreter des Volkes von den Ämtern wünschen, ist einfach gesagt: Der Bürger will nicht als Akt, sondern als Mensch behandelt werden.“ Er steht für das „Rote Wien“: viele sozialpolitische Maßnahmen wurden in Angriff genommen. Spitäler und Schulen wurden gebaut, das Sozial- und Fürsorgewesen ausgeweitet. Während seiner Amtszeit wurden über 60.000 Gemeindewohnungen für die ärmere Bevölkerung gebaut.

Von den Nationalsozialisten wird Karl Seitz verfolgt und gegen Ende des Krieges ins deutsche Konzentrationslager Ravensbrück in Deutschland gebracht. Bei seiner Rückkehr 1945 nach Wien wird er enthusiastisch vor dem Rathausplatz begrüßt. Eine weitere politische Tätigkeit lehnt er als 76-jähriger, auch aus gesundheitlichen Gründen, aber ab. Er wird noch Ehrenvorsitzender seiner Partei und stirbt 1950 mit 81 Jahren. An seinem Trauerzug nahmen Hunderttausende Wiener und Wienerinnen teil.
Baumeister der Republik - Kurt Waldheim
Der einsame Präsident
Mitwirkende: Waldheim, Kurt [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Tóth, Barbara [Interviewte/r] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Nußbaumer, Heinz [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Judt, Tony [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r] , Steyrer, Kurt [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r] , Messerschmidt, Manfred [Interviewte/r] , Gehler, Michael [Interviewte/r] , Dutzler, Klaus [Regie] , Jelinek, Gerhard [Regie] , Winkler, Wolfgang [Bearbeiter/in]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; Wahlen ; Skandal ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Rudolf Kirchschläger - Das Gewissen Österreichs. Rudolf Kirchschläger war als Diplomat am Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt. Als Botschafter erlebte er 1968 den "Prager Frühling" hautnah mit und folgte mit der Ausstellung tausender Visa nicht der Weisung seiner Vorgesetzten, sondern seinem Gewissen. Als Außenminister sorgte Kirchschläger nach dem Militärputsch in Chile dafür, dass Flüchtlinge in der österreichischen Botschaft in Santiago Zuflucht fanden.|1974 wurde der parteilose Katholik schließlich zum Bundespräsidenten gewählt, und sechs Jahre später mit fast 80 Prozent der Wählerstimmen und der Unterstützung von SPÖ sowie ÖVP eindrucksvoll bestätigt - ein bis heute unerreichter Rekord. Rudolf Kirchschläger war der erste Bundespräsident der Zweiten Republik, der mit seinem prägnanten Sprachstil auch heimischen Kabarettisten eine Plattform bot. Vor allem aber seine mahnenden Worte vom "Trockenlegen der Sümpfe und sauren Wiesen" im Umfeld diverser Skandale zu Beginn der 1980er Jahre, sind in Erinnerung geblieben.|Als erster "Altpräsident" Österreichs konnte sich Kirchläger auch nach zwei vollen Amtsperioden, die 1986 endeten, in seiner Position als moralische Instanz noch zu brennenden Fragen der Innenpolitik zu Wort melden. Diese Gelegenheit nutzte er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 allerdings nur selten.
Baumeister der Republik - Kurt Waldheim
Der einsame Präsident
Mitwirkende: Waldheim, Kurt [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Tóth, Barbara [Interviewte/r] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Nußbaumer, Heinz [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Judt, Tony [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r] , Steyrer, Kurt [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r] , Messerschmidt, Manfred [Interviewte/r] , Gehler, Michael [Interviewte/r] , Dutzler, Klaus [Regie] , Jelinek, Gerhard [Regie] , Winkler, Wolfgang [Bearbeiter/in]
Datum: 2016.04.23 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; Wahlen ; Skandal ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Rudolf Kirchschläger - Das Gewissen Österreichs. Rudolf Kirchschläger war als Diplomat am Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt. Als Botschafter erlebte er 1968 den "Prager Frühling" hautnah mit und folgte mit der Ausstellung tausender Visa nicht der Weisung seiner Vorgesetzten, sondern seinem Gewissen. Als Außenminister sorgte Kirchschläger nach dem Militärputsch in Chile dafür, dass Flüchtlinge in der österreichischen Botschaft in Santiago Zuflucht fanden.|1974 wurde der parteilose Katholik schließlich zum Bundespräsidenten gewählt, und sechs Jahre später mit fast 80 Prozent der Wählerstimmen und der Unterstützung von SPÖ sowie ÖVP eindrucksvoll bestätigt - ein bis heute unerreichter Rekord. Rudolf Kirchschläger war der erste Bundespräsident der Zweiten Republik, der mit seinem prägnanten Sprachstil auch heimischen Kabarettisten eine Plattform bot. Vor allem aber seine mahnenden Worte vom "Trockenlegen der Sümpfe und sauren Wiesen" im Umfeld diverser Skandale zu Beginn der 1980er Jahre, sind in Erinnerung geblieben.|Als erster "Altpräsident" Österreichs konnte sich Kirchläger auch nach zwei vollen Amtsperioden, die 1986 endeten, in seiner Position als moralische Instanz noch zu brennenden Fragen der Innenpolitik zu Wort melden. Diese Gelegenheit nutzte er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 allerdings nur selten.
Baumeister der Republik - Leopold Figl
Kanzler des Wiederaufbaus
Mitwirkende: Figl, Leopold [Gefeierte Person] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Winkler, Wolfgang [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2017.09.23 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Leopold Figl (1902-1965), der erste Bundeskanzler der Zweiten Republik, Außenminister und späterer Landeshauptmann von Niederösterreich hat nach 1945 wesentlich zur Entwicklung des Österreichbewusstseins und der nationalen Identität beigetragen. Mit seinem berühmten Satz „Österreich ist frei!“ nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Schloss Belvedere sicherte er sich den verdienten und bleibenden Platz in den österreichischen Geschichtsbüchern. Das zehnjährige Jubiläum zur Unterzeichnung des Staatsvertrages hat er nicht mehr erlebt, denn eine Woche davor, am 9. Mai 1965, starb Figl, der wie kaum ein anderer österreichischer Politiker in der öffentlichen Erinnerung bis heute präsent geblieben ist.
Baumeister der Republik - Rudolf Kirchschläger
Das Gewissen Österreichs
Mitwirkende: Kirchschläger, Rudolf [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Kirchschläger, Walter [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Bisenz, Alexander [Interviewte/r] , Erich, Renata M. [Interviewte/r] , Reisner, Markus [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Kirchschläger, Herma [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Kyrle, Johannes [Interviewte/r] , Nasko, Siegfried [Interviewte/r] , Reichhold, Christian [Regie]
Datum: 2016.04.23 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Wahlen ; Diplomatie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Rudolf Kirchschläger - Das Gewissen Österreichs. Rudolf Kirchschläger war als Diplomat am Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt. Als Botschafter erlebte er 1968 den "Prager Frühling" hautnah mit und folgte mit der Ausstellung tausender Visa nicht der Weisung seiner Vorgesetzten, sondern seinem Gewissen. Als Außenminister sorgte Kirchschläger nach dem Militärputsch in Chile dafür, dass Flüchtlinge in der österreichischen Botschaft in Santiago Zuflucht fanden.|1974 wurde der parteilose Katholik schließlich zum Bundespräsidenten gewählt, und sechs Jahre später mit fast 80 Prozent der Wählerstimmen und der Unterstützung von SPÖ sowie ÖVP eindrucksvoll bestätigt - ein bis heute unerreichter Rekord. Rudolf Kirchschläger war der erste Bundespräsident der Zweiten Republik, der mit seinem prägnanten Sprachstil auch heimischen Kabarettisten eine Plattform bot. Vor allem aber seine mahnenden Worte vom "Trockenlegen der Sümpfe und sauren Wiesen" im Umfeld diverser Skandale zu Beginn der 1980er Jahre, sind in Erinnerung geblieben.|Als erster "Altpräsident" Österreichs konnte sich Kirchläger auch nach zwei vollen Amtsperioden, die 1986 endeten, in seiner Position als moralische Instanz noch zu brennenden Fragen der Innenpolitik zu Wort melden. Diese Gelegenheit nutzte er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 allerdings nur selten.
Baumeister der Republik - Rudolf Kirchschläger
Das Gewissen Österreichs
Mitwirkende: Kirchschläger, Rudolf [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Kirchschläger, Walter [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Bisenz, Alexander [Interviewte/r] , Erich, Renata M. [Interviewte/r] , Reisner, Markus [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , Lingens, Peter Michael [Interviewte/r] , Kirchschläger, Herma [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Kyrle, Johannes [Interviewte/r] , Nasko, Siegfried [Interviewte/r] , Reichhold, Christian [Regie]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Wahlen ; Diplomatie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Rudolf Kirchschläger - Das Gewissen Österreichs. Rudolf Kirchschläger war als Diplomat am Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt. Als Botschafter erlebte er 1968 den "Prager Frühling" hautnah mit und folgte mit der Ausstellung tausender Visa nicht der Weisung seiner Vorgesetzten, sondern seinem Gewissen. Als Außenminister sorgte Kirchschläger nach dem Militärputsch in Chile dafür, dass Flüchtlinge in der österreichischen Botschaft in Santiago Zuflucht fanden.|1974 wurde der parteilose Katholik schließlich zum Bundespräsidenten gewählt, und sechs Jahre später mit fast 80 Prozent der Wählerstimmen und der Unterstützung von SPÖ sowie ÖVP eindrucksvoll bestätigt - ein bis heute unerreichter Rekord. Rudolf Kirchschläger war der erste Bundespräsident der Zweiten Republik, der mit seinem prägnanten Sprachstil auch heimischen Kabarettisten eine Plattform bot. Vor allem aber seine mahnenden Worte vom "Trockenlegen der Sümpfe und sauren Wiesen" im Umfeld diverser Skandale zu Beginn der 1980er Jahre, sind in Erinnerung geblieben.|Als erster "Altpräsident" Österreichs konnte sich Kirchläger auch nach zwei vollen Amtsperioden, die 1986 endeten, in seiner Position als moralische Instanz noch zu brennenden Fragen der Innenpolitik zu Wort melden. Diese Gelegenheit nutzte er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 allerdings nur selten.
Baumeister der Republik - Rudolf Sallinger
Datum: 2016.09.04 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Am 3. September wäre Rudolf Sallinger 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund widmet ORF III-Kultur und Information dem Politiker und Wirtschaftsbund-Obmann ein filmisches Portrait.

Rudolf Sallinger (1916-1992), ÖVP-Politiker, Obmann des österreichischen Wirtschaftsbundes, Königsmacher.

Als gelernter Maurer und Steinmetzmeister führte Rudolf Sallinger ab 1943 den Steinmetzbetrieb seiner Frau mit etwa 50 Mitarbeitern in Wien-Margareten. Als Student stellte er im April 1938 einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP, in dem er auf seine politischen Aktivitäten für die NSDAP in Form von Verteilung von Streuzetteln und einer Polizeistrafe 1933 verwies. Der Antrag wurde 1941 abgelehnt, da Sallingers Tätigkeit in der „Kampfzeit“ nicht „den Erfassungsvoraussetzungen entspricht“.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er in verschiedenen Funktionen der Wirtschaftsvertretungen, wie in der Innung tätig. Ab 1953 war er Kurator des Wirtschaftsförderungsinstitutes in Wien. So wurde das WIFI Wien auf dem Grund des ehemaligen Rotschildspitals am Währinger Gürtel erbaut.

Von 14. Februar 1964 bis Dezember 1990 war er Präsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft. Danach kandidierte er altersbedingt nicht mehr für diese Position. Er hatte das Amt von dem kurz vorher verstorbenen Julius Raab (1891-1964) übernommen. Unter Sallinger wurde das Netz der Auslandsvertretungen der österreichischen Wirtschaft weltweit aufgebaut. Von 1966 bis 1980 war er Obmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes und Abgeordneter zum Nationalrat.

Ein Hauptanliegen war ihm immer das Funktionieren der Sozialpartnerschaft, die er zeitgleich mit dem damaligen Gewerkschaftsbundpräsidenten Anton Benya (1912-2001) als Gegenüber lebte, was ihm große Anerkennung einbrachte. Kritisch wurde sein Verhalten in der Auseinandersetzung um den Bau des Kraftwerks Hainburg betrachtet, für dessen Errichtung er und Benya sich einsetzten.

Der in der ÖVP einflussreiche Sallinger gilt auch als Königsmacher von Erhard Busek und später Wolfgang Schüssel.
Baumeister der Republik - Theodor Körner
Der rote General
Mitwirkende: Körner, Theodor [Redner/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Leitner, Thea [Interviewte/r] , Pittler, Andreas [Interviewte/r] , Zilk, Helmut [Interviewte/r] , Leidinger, Hannes [Interviewte/r] , Pelinka, Anton [Interviewte/r] , Rauchensteiner, Manfried [Interviewte/r] , Nasko, Siegfried [Interviewte/r] , Schreyer-Hartmann, Cherica [Interviewte/r] , Matejka, Viktor [Interviewte/r] , Pfabigan, Alfred [Interviewte/r] , Rathkolb, Oliver [Interviewte/r] , König, Franz [Interviewte/r] , Öhlinger, Theo [Interviewte/r] , Schwarz, Alfred [Regie]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Theodor Körner - Der rote General.
Theodor Körner nimmt als erster, direkt vom Volk gewählter Bundespräsident einen ganz besonderen Platz in der österreichischen Zeitgeschichte ein. Der ehemalige General war eine imposante Erscheinung: Zeitzeugen beschreiben ihn als charismatischen Mann mit natürlicher Autorität, gepaart mit tiefer Menschlichkeit, die ihm Zeit seines Lebens immer ein Ohr für den "kleinen Mann" offen hielt.
Dabei wurde Körner die Hingabe zur Demokratie nicht in die Wiege gelegt. Der Sohn eines Berufssoldaten wuchs in einer k. u. k. Militärfamilie auf und erlebte als Oberbefehlshaber der Isonzo-Front im Ersten Weltkrieg selbst den sinnlosen Tod von mehr als einer Million Soldaten. Körner wandte sich daraufhin der Sozialdemokratie zu, 1924 trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Theodor Körner 1945 Bürgermeister eines zerbombten und zerstörten Wiens, das dank seines Organisationstalents und der intensiven Aufbauarbeit wieder aus den Ruinen auferstand. 1951 kandidierte er als 77-jähriger für das höchste Amt im Staat. 1957 starb er als einer der populärsten Politiker Österreichs.
"Theodor Körner - Der rote General" beleuchtet das Wirken des historischen Präsidenten, eines im Soldatengeist erzogenen Humanisten und Politikers.
Baumeister der Republik - Thomas Klestil
Vermittler zwischen Tradition und Moderne
Mitwirkende: Klestil, Thomas [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Rohan, Albert [Interviewte/r] , Taus, Josef [Interviewte/r] , Debray, Friedrich <Pater> [Interviewte/r] , Zawinul, Joe [Interviewte/r] , Waldheim, Kurt [Interviewte/r] , Marboe, Peter [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Zilk, Helmut [Interviewte/r] , Nußbaumer, Heinz [Interviewte/r] , Tóth, Barbara [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Funk, Bernd-Christian [Interviewte/r] , Riedl, Joachim [Interviewte/r] , Klima, Viktor [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Korinek, Karl [Interviewte/r] , Jelinek, Gerhard [Regie] , Schmutzer, Kurt [Regie] , Winkler, Wolfgang [Bearbeiter/in]
Datum: 2016.04.23 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; Wahlen ; Diplomatie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Thomas Klestil - Vermittler zwischen Tradition und Moderne.
Thomas Klestil vertrat zeit seines Lebens die Republik Österreich. Bereits im Jahr 1957 begann seine diplomatische Karriere, die ihn u. a. nach Paris, Washington und Los Angeles führte. 1987 kam Klestil zurück nach Wien und wurde als Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten ranghöchster Beamter des Außenministeriums. 1992 nominierte ihn die ÖVP als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl: im zweiten Wahlgang wurde Klestil mit 56,9 Prozent der Stimmen als Nachfolger von Kurt Waldheim in das Amt gewählt.
In seiner ersten Amtsperiode legte Thomas Klestil einen besonderen Schwerpunkt auf Auslandsreisen. So besuchte er alle EU-Mitgliedsstaaten und war wesentlich an den Vorbereitungen des EU-Beitritts Österreichs beteiligt. In hunderten Reden nahm Klestil als überparteiliches und unparteiisches Staatsoberhaupt zu innenpolitischen Fragen Stellung und bemühte sich intensiv um Bürgernähe. Ein besonderes Anliegen war ihm der Kontakt zu Menschen mit Behinderung, die Unterstützung von Minderheiten und Volksgruppen sowie das Engagement für den Umweltschutz.
Bei seiner Wiederwahl 1998 erhielt Klestil 63,4 Prozent der Stimmen und wurde für weitere sechs Jahre angelobt. Einschneidendes Ereignis in seiner zweiten Amtszeit war die Regierungsbildung nach den Nationalratswahlen 1999, bei der sich der Bundespräsident politisch positionierte. Seine damaligen Handlungen wirken noch heute nach und prägen das Amt und seine Nachfolger. Im Juli 2004 starb Thomas Klestil nur wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit.
Baumeister der Republik - Thomas Klestil
Vermittler zwischen Tradition und Moderne
Mitwirkende: Klestil, Thomas [Interviewte/r] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Rohan, Albert [Interviewte/r] , Taus, Josef [Interviewte/r] , Debray, Friedrich <Pater> [Interviewte/r] , Zawinul, Joe [Interviewte/r] , Waldheim, Kurt [Interviewte/r] , Marboe, Peter [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Zilk, Helmut [Interviewte/r] , Nußbaumer, Heinz [Interviewte/r] , Tóth, Barbara [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Funk, Bernd-Christian [Interviewte/r] , Riedl, Joachim [Interviewte/r] , Klima, Viktor [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Korinek, Karl [Interviewte/r] , Jelinek, Gerhard [Regie] , Schmutzer, Kurt [Regie] , Winkler, Wolfgang [Bearbeiter/in]
Datum: 2016.05.22 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; Wahlen ; Diplomatie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In der 1. Staffel der ORF III Dokumentationsreihe "Baumeister der Republik" wandelt Cornelius Obonya auf den historischen Spuren der Bundespräsidenten der Zweiten Republik. Thomas Klestil - Vermittler zwischen Tradition und Moderne.
Thomas Klestil vertrat zeit seines Lebens die Republik Österreich. Bereits im Jahr 1957 begann seine diplomatische Karriere, die ihn u. a. nach Paris, Washington und Los Angeles führte. 1987 kam Klestil zurück nach Wien und wurde als Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten ranghöchster Beamter des Außenministeriums. 1992 nominierte ihn die ÖVP als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl: im zweiten Wahlgang wurde Klestil mit 56,9 Prozent der Stimmen als Nachfolger von Kurt Waldheim in das Amt gewählt.
In seiner ersten Amtsperiode legte Thomas Klestil einen besonderen Schwerpunkt auf Auslandsreisen. So besuchte er alle EU-Mitgliedsstaaten und war wesentlich an den Vorbereitungen des EU-Beitritts Österreichs beteiligt. In hunderten Reden nahm Klestil als überparteiliches und unparteiisches Staatsoberhaupt zu innenpolitischen Fragen Stellung und bemühte sich intensiv um Bürgernähe. Ein besonderes Anliegen war ihm der Kontakt zu Menschen mit Behinderung, die Unterstützung von Minderheiten und Volksgruppen sowie das Engagement für den Umweltschutz.
Bei seiner Wiederwahl 1998 erhielt Klestil 63,4 Prozent der Stimmen und wurde für weitere sechs Jahre angelobt. Einschneidendes Ereignis in seiner zweiten Amtszeit war die Regierungsbildung nach den Nationalratswahlen 1999, bei der sich der Bundespräsident politisch positionierte. Seine damaligen Handlungen wirken noch heute nach und prägen das Amt und seine Nachfolger. Im Juli 2004 starb Thomas Klestil nur wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit.
Baumeister der Republik - Viktor Klima
Mitwirkende: Klima, Viktor [Gefeierte Person] , Mosser-Schuöcker, Birgit [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2018.04.08 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Erfolgreicher Manager und glückloser Kurzzeit-Kanzler. Viktor Klima trat 2000 nach der Nationalratswahl 1999 von allen seinen Ämtern zurück, obwohl die SPÖ stimmenstärkste Partei war, und überließ das Land einer umstrittenen blau-schwarzen Regierung.

Der Schwechater Viktor Klima begann seine Karriere bei der OMV. Politisch schaffte er es mehrmals als Nationalratsabgeordneter für die SPÖ tätig zu sein, bis ihn Franz Vranitzky 1992 als Minister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr in die Regierung holte. Ab 1996 war er Finanzminister und folgte 1997 als SPÖ-Parteivorsitzender und Bundeskanzler auf Franz Vranitzky. Die äußerst schwierigen Koalitionsverhandlungen nach den Nationalratswahlen 1999, aus denen die SPÖ als stimmenstärkste Partei hervorging, waren erfolglos.

Baumeister der Republik Viktor Klima Originaltitel: Konfrontationen zur Nationalratswahl 99

Nachdem ÖVP und FPÖ als Regierungsparteien feststanden, trat Klima von allen Ämtern zurück und wechselte in die Privatwirtschaft. Er setzte seine Karriere in Südamerika fort und arbeitete 11 Jahre lang in Argentinien für VW und wurde dort Volkswagen-Chef für Südamerika. Mit Politik beschäftigte er sich weiter, er wurde der politische Berater des argentinischen Präsidenten Nestor Kirchner (1950-2010).

Viktor Klima lebt bis heute als Großgrundbesitzer und Rinderzüchter mit seiner Familie in Argentinien.
Baumeister der Republik - Werner Faymann ; Der Krisenkanzler
Mitwirkende: Faymann, Werner [Gefeierte Person] , Schiller, Karin [Regie] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2018.04.14 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Dokureihe befasst sich diesmal mit Leben und Wirken des jüngsten ehemaligen Bundeskanzlers Werner Faymann aus Wien, der schon als Schüler überzeugter Sozialdemokrat war.
Baumeister der Republik - Wilhelm Miklas
Mitwirkende: Miklas, Wilhelm [Gefeierte Person] , Schwarz, Alfred [Regie] , Pfeifer, Andreas [Moderation] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in] , Obonya, Cornelius [Präsentator/in]
Datum: 2021.02.06 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im Februar vor 100 Jahren fanden in Österreich die ersten freien und gleichen Wahlen statt. Aus diesem Anlass zeigt ORF III ausgewählte Teile der Erfolgsserie „BaumeisterInnen der Republik“. Diesmal begeben wir uns zurück zur Geburtsstunde unseres Landes und werfen einen Blick auf die prägenden Politiker und Politikerinnen der Ersten Republik. Wilhelm Miklas wurde 1928 als christlich-sozialer Politiker von Parlament zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt und blieb das bis zum Untergang Österreichs 1938. Er war ein Kompromisskandidat, der auch bei den Sozialdemokraten ein gewisses Ansehen erlangte. In der Zeit des Ständestaates von 1934 bis 1938 setze er als strenggläubiger Katholik dem klerikalen, autoritären Ständestaat keinen Widerstand entgegen. Doch im März 1938, kurz vor dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich, war er der einzige österreichische Amtsträger, der gegenüber Hitler politischen Widerstand leistete.
Baumeister der Republik - Wolfgang Schüssel
Mitwirkende: Schüssel, Wolfgang [Gefeierte Person] , Reichhold, Christian [Regie] , Kloc-Radakovits, Andrea [Sprecher/in]
Datum: 2018.04.08 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] ORF III setzt seine „zeit.geschichte“-Reihe „Baumeister der Republik“ fort. Im Mittelpunkt stehen dabei die österreichischen Bundeskanzler der vergangenen 30 Jahre.

Wolfgang Schüssel prägte die Jahrzehnte um die Jahrtausendwende. Der ÖVP-Politiker war seit dem Ende des Eisernen Vorhangs und bis zur Weltwirtschaftskrise eine treibende Kraft in den verschiedenen österreichischen Regierungen.

Ab 1989 kam er unter Franz Vranitzky als Wirtschaftsminister in die Regierung, war ab 1995 Außenminister und Vizekanzler und schließlich von 2000 bis 2007 selbst Kanzler, obwohl seine Partei nur drittstärkste Kraft bei den Nationalratswahlen 1999 wurde. In seinen 12 Jahren als Bundesparteiobmann der ÖVP konnte er die besten Wahlergebnisse seit den 1960er Jahren einfahren. Jedoch nicht ohne heftige Kritik von der österreichischen Bevölkerung und internationale Sanktionen aufgrund der Koalition mit der FPÖ.

Die Zeit Blau/Schwarz ist im Nachhinein geprägt von zahlreichen Unregelmäßigkeiten, die bis heute die Politik beschäftigen: BUWOG-Affäre, Telekom-Affäre und Eurofighter-Affäre sind nur einige Begriffe, die man mit dem studierten Juristen Schüssel in Verbindung bringt.

Nach den verlorenen Wahlen 2007 zog sich Schüssel von der Regierungsbank in das Parlament zurück, wo er bis 2011 blieb.

Baumeister der Republik Wolfgang Schüssel Originaltitel: Konfrontationen zur Nationalratswahl 99
Baumeisterinnen der Republik- Brigitte Bierlein und ihr Expertenkabinett
Mitwirkende: Bierlein, Brigitte [Gefeierte Person] , Obermeier, Manuel [Gestaltung]
Datum: 2024.09.28 [Sendedatum] 2024 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Politik Österreich ; Dokumentation ; Portrait ; Zweite Republik ; Frauen ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Erste Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes, und erste Regierungschefin in der Geschichte Österreichs: Brigitte Bierlein war auf mehreren Ebenen eine Pionierin in der österreichischen Politiklandschaft. In der Zeit nach dem "Ibiza-Skandal" im Jahr 2019 wurde sie von Bundespräsident Van der Bellen dazu beauftragt die Chefin des Expertenkabinetts zu sein. Unter ihrer Leitung führte die, aus Expertinnen und Experten zusammengestellte, Regierung Österreich durch die politisch wirre Zeit bis hin zu den Neuwahlen. Obwohl die Expertenregierung unter Bierleins Leitung nur kurz im Amt war, erfreute sie sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung.
Die Befreiung Buchenwalds
Datum: 2021.01.30 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Konzentrationslager ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Nachdem die Rote Armee die ersten deutschen Konzentrationslager befreit hatte, wollte die Weltöffentlichkeit nicht glauben, was sie zu sehen bekam. Zu grausam waren die Bilder, die bewiesen, was die Nazis den Juden und anderen Menschen in den KZs angetan hatten. Als dann die Amerikaner des KZ Buchenwald befreiten kam eine Bestätigung für all die Gräueltaten, die unter dem Hitler-Regime verübt wurden.

Im April 1945 befinden sich noch rund 48.000 Häftlinge im Lager Buchenwald. Schon seit Mitte März 1945 sind die westlichen Alliierten auf dem Vormarsch in Richtung Mitteldeutschland. Seit dem 5. April 1945 bereitet die Lager-SS die Räumung des KZ Buchenwald vor. Am 6. April gibt Himmler den Befehl, das Lager zu evakuieren. Die SS schickt mehrere Tausend jüdische Häftlinge auf den ersten Evakuierungsmarsch. Wer den Razzien der SS entkommen kann, taucht unter. Rolf Kralovitz, „Häftling 10090“, hält sich versteckt und kann der SS und dem für viele tödlichen Marsch so entkommen. Wenige Tage vor der Befreiung durch die US-Amerikaner geht die Kommandatur dazu über, alle Häftlinge zu deportieren. Auf insgesamt 60 Marschrouten - meist zu Fuß - müssen rund 28.000 Häftlinge des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager in den letzten Tagen seiner Existenz das Lager verlassen. Die meisten finden auf den berüchtigten Todesmärschen der SS nach Theresienstadt oder nach Süddeutschland den Tod - sie werden erschossen oder sterben vor Hunger und Erschöpfung.

Am 11. April erreichen die Amerikaner das Stammlager in Buchenwald. Im Lagerbericht Nr. 1 halten Häftlinge des KZ die Ereignisse des Tages fest: etwa um 14.30 Uhr rollen die Panzer der US-Truppen in den SS-Bereich. Kurze Zeit später beginnen die Häftlinge die noch verbliebenen SS-Leute zu entwaffnen. Die Befreiung des Lagers ist geglückt. Rund 21.000 Häftlinge können befreit werden. Für viele politische Gegner der Nazis - Juden, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, sogenannte Zigeuner, „Berufsverbrecher“ und „Asoziale“ kommt die Befreiung jedoch zu spät. Mehr als 56.000 Menschen wurden von der Gründung des Konzentrationslagers 1937 bis zu dessen Ende 1945 in Buchenwald ermordet. Insgesamt hatten fast 280.000 Inhaftierte das Haupt- beziehungsweise die 139 Außenlager durchlaufen. , Originaltitel: „The Greatest Events of World War Two - Liberation of Buchenwald“
Berlin 1936 - Olympia der Nazis
Mitwirkende: Weber, Christoph [Gestaltung]
Datum: 2024.07.27 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Sport ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] „Berlin 1936 – Olympia der Nazis" erzählt wie die Nationalsozialisten und das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu ihrem beiderseitigen Vorteil ein relativ kleines, elitäres Sportereignis in ein globales und massenmediales Spektakel verwandelten. Ein Spektakel-Charakter, der bis heute andauert, und alle vier Jahre tauchen ähnliche Themen auf wie schon damals. Architektonische Grandiosität, gewaltige Budgetüberschreitungen, Korruption und geheime Absprachen mit zwielichtigen Charakteren – darunter Diktatoren und Autokraten.

Obwohl die modernen Olympischen Spiele bereits 1896 in Athen „wiederbelebt" wurden, wurden die olympischen Spiele, so wie sie sich später entwickelten, stark durch die Interessenzusammenarbeit zwischen den Nazis und dem IOC im Jahr 1936 geprägt.

Brisante Dokumente, hochwertige Spielszenen und die Aussagen weltweit führender Experten machen „Berlin 1936 – Olympia der Nazis" zu einem Film, der nicht nur die dunkle Geschichte des IOC enthüllt, sondern auch zeigt, wie die Spiele von Berlin in ihrer Gigantomanie zu einer Blaupause für die folgenden Olympischen Spiele wurden.
Das bin ich (Teil 1)
Austro-Faschismus - Eine Dokumentation in 2 Teilen
Mitwirkende: Andic, Helmut [Gestaltung] , Nussgruber, Rudolf [Regie]
Datum: 2014.02.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Geschichtswissenschaft ; Krisen und Konflikte ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00861_K01, E52-00861 e52-00861
Inhalt: Der 70jährige Pensionist Franz Strunk begegnet seiner eigenen Vergangenheit. Im Bürgerkrieg wurde Strunk am Rande der politischen Vorgänge in Ereignisse verwickelt, deren Hintergründe er damals nicht durchschaute. Jetzt versucht er die Ereignisse zu klären. (Dokumentationsspiel, 1972) , DarstellerInnen: Attila Hörbiger (Franz Strunk) ; Werner Pochath ; Leopold Rudolf (Anton Janisch) ; Peter Hofer ; Elisabeth Andergast (Fr.Strunk) ; Erika Mottl (Liesl) ; Ursula Siller (Anni) ; Erich Padalewski (Dr. Mortiz) ; Alma Seidler (Fr.Moritz) ; Elisabeth Rusa (Grete) ; Dany Sigel (Renate) ; Fritz Muliar (Horvath) ; Wolfgang Gasser (Kantorek) ; Traute Wassler (Fr.Kantorek) ; Peter Matic (Spielberg) ; Edd Stavjanik (Dr.Grüner) ; Peter Josch (Willi) ; Josef Schwarz (Karl) ; Peter Frick (Josef) ; Rudolf Strobl (Ingenieur Frick) ; Lotte Ledl (Erna Frick) ; Rudolf Rösner (Mungsberger) ; Marianne Schönauer (Fr.Pfeifer) ; Erich Auer (Hofrat) ; Guido Wieland (Offenbach) ; Oskar Willner (Diebold) ; Stefan Skodler (Oberst) ; Wolf Neuber (Wondruschka) ; Erna Riedl ; Toni Kern (Aufseher) ; Gerti Tenger (Manipulantin) ; Otto Ambros (Buchhalter) ; Joe Trummer (Kellner) ; Heinz Hruza (Klavierspieler) ; Franz Glos (Vagabund). , Zusammenfassung und Überblick der Österreichischen Geschichte der Zwischenkriegszeit. Auch historische Wochenschauberichte.
Das bin ich (Teil 2)
Mitwirkende: Nussgruber, Rudolf [Regie] , Andic, Helmut [Gestaltung]
Datum: 2014.02.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Politik Österreich ; Geschichtswissenschaft ; Krisen und Konflikte ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00860_K01, E52-00860 e52-00860
Inhalt: Der 70jährige Pensionist Franz Strunk begegnet seiner eigenen Vergangenheit. Im Bürgerkrieg wurde Strunk am Rande der politischen Vorgänge in Ereignisse verwickelt, deren Hintergründe er damals nicht durchschaute. Jetzt versucht er die Ereignisse zu klären. (Dokumentationsspiel, 1972) , DarstellerInnen: Attila Hörbiger (Franz Strunk) ; Werner Pochath ; Leopold Rudolf (Anton Janisch) ; Peter Hofer ; Elisabeth Andergast (Fr.Strunk) ; Erika Mottl (Liesl) ; Ursula Siller (Anni) ; Erich Padalewski (Dr. Mortiz) ; Alma Seidler (Fr.Moritz) ; Elisabeth Rusa (Grete) ; Dany Sigel (Renate) ; Fritz Muliar (Horvath) ; Wolfgang Gasser (Kantorek) ; Traute Wassler (Fr.Kantorek) ; Peter Matic (Spielberg) ; Edd Stavjanik (Dr.Grüner) ; Peter Josch (Willi) ; Josef Schwarz (Karl) ; Peter Frick (Josef) ; Rudolf Strobl (Ingenieur Frick) ; Lotte Ledl (Erna Frick) ; Rudolf Rösner (Mungsberger) ; Marianne Schönauer (Fr.Pfeifer) ; Erich Auer (Hofrat) ; Guido Wieland (Offenbach) ; Oskar Willner (Diebold) ; Stefan Skodler (Oberst) ; Wolf Neuber (Wondruschka) ; Erna Riedl ; Toni Kern (Aufseher) ; Gerti Tenger (Manipulantin) ; Otto Ambros (Buchhalter) ; Joe Trummer (Kellner) ; Heinz Hruza (Klavierspieler) ; Franz Glos (Vagabund). , Zusammenfassung und Überblick der Österreichischen Geschichte der Zwischenkriegszeit. Auch historische Wochenschauberichte.
Der blutige Februar 1934 - Bürgerkrieg in Österreich
Mitwirkende: Novak, Andreas [Gestaltung]
Datum: 2014.02.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Geschichtswissenschaft ; Unruhen ; Dokumentation ; Krisen und Konflikte ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00855_K01, E52-00855 e52-00855
Inhalt: Heimwehrführer Ernst Rüdiger Starhemberg, Bundeskanzler Engelbert Dollfuss und Sicherheitsminister Emil Fey sind die politisch Hauptverantwortlichen für die Ausschaltung von Demokratie, Parlamentarismus und Sozialdemokratie in der 1. Republik. Der Kampf gegen die sozialdemokratische Opposition gipfelt im Parteienverbot nach dem Bürgerkrieg vom Februar 1934 und führt zur tiefen Fragmentierung und irreparablen Spaltung der österreichischen Gesellschaft. Andreas Novak zeichnet die politische Zangenbewegung gegen die Sozialdemokratie nach, die sich mit der Ausschaltung von Parlamentarismus und demokratischen Staatsstrukturen synchronisiert und den Weg in die Diktatur des autoritären, christlichen Ständestaates ebnete. Die auf mehreren politischen Ebenen vorangetriebene Strategie reicht in die Anfänge der 1920er Jahre zurück und wird durch die Wirtschaftskrise aber auch durch die Revolutionsrhetorik des linken Parteiflügels der Sozialdemokraten beschleunigt.
Blutiges Geld - Wie Hitler sein Schreckensregime finanzierte
Datum: 2021.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Widerstand ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Wie hat Hitler sein Naziregime finanziert? Im Juni 1940 schickt er seine Truppen über ganz Europa aus - nach Frankreich, Belgien und Holland. Dabei kämpft Nazideutschland mit Schulden. Das Land hat wenige Rohstoffe, kein Öl und vor allem leere Staatskassen. Wie konnte Nazideutschland große Teile Europas mit Krieg überziehen, wenn es doch eigentlich mit enormen Wirtschaftsproblemen zu kämpfen hatte? Die Dokumentation analysiert die finanzielle Lage des Dritten Reichs anhand neuer Forschungsergebnisse aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Anhand vom Werken und Wirken wenig bekannter Schlüsselfiguren wie Hjalmar Schacht, Dr. Georg Von Schnitzler oder Fritz Sauckel wird ein Blick auf die Hintergründe der Naziwirtschaft geworfen. Durch 3D Animationen und selten gezeigtes Archivmaterial entblößt dieser Dokumentationszweiteiler wie die Nationalsozialisten es fertig gebracht haben ein Wirtschaftsmodel aufzubauen dessen Fundament Diebstahl und Mord war und dessen endgültiger Zweck die Zerstörung ganz Europas hätte sein sollen.
Der Bockerer - Die Geschichte der Kultfilme
Mitwirkende: Grusch, Thomas [Gestaltung]
Datum: 2023.12.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Film ; Dokumentation ; Fernsehfilm ; Spielfilm ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die neue ORF-III-Dokumentation widmet sich einer der wichtigsten und erfolgreichsten Filmreihen des Landes: Der Bockerer I-IV.

Die Bockerer-Filme sind gleichzeitig Geschichtsstunde, zeitgeschichtliches Dokument des Widerstandes und ganz große Unterhaltung. Sie waren maßgeblich an der beginnenden Aufarbeitung österreichischer Kriegs- und Nachkriegsgeschichte beteiligt und haben viele Zuseher im Kino und vor den Fernsehgeräten zum Nachdenken über die jüngere Vergangenheit Österreichs gebracht.

Im Zentrum aller vier Filme steht Karl Merkatz, der den widerspenstigen Fleischhauer Karl Bockerer spielt. Unterstützt wird er von einem großartigen Ensemble deutschsprachiger Publikumslieblinge, die Österreichs Regiealtmeister Franz Antel vor der Kamera versammeln konnte.

Nachdem der Bockerer im ersten Teil gegen das Regime der Nazis und für die Freiheit kämpft, legt er sich im zweiten Film, der in der Nachkriegszeit bis 1955 spielt, mit den sowjetischen Besatzern an und verhilft einem jungen Liebespaar zu einer spektakulären Flucht in die amerikanische Zone. Im dritten Teil gerät der Bockerer während des Ungarnaufstandes 1956 zwischen die Fronten ungarischer Studenten und der Roten Armee. Der vierte Film spielt zu Zeiten des Prager Frühlings 1968 und thematisiert die aufkommende Rolle der Medien in Krisenzeiten. Es war gleichzeitig auch Franz Antels letzter Film.

Die Dokumentation von Thomas Grusch aus der Reihe „Österreichische Fernsehjuwele“ zeigt, welche Arten des Widerstandes im Alltag zu Zeiten des Nationalsozialismus möglich waren, wie Humor in schwierigen Lebenslagen helfen kann und wieso die Freiheit aller Menschen das höchste zu verteidigende Gut ist.

Zeitzeugen, SchauspielerInnen und HistorikerInnen sprechen über die zeitgeschichtliche Bedeutung der Filme und über die Gründe des großen Erfolgs. Neben Ausschnitten aus allen vier Filmen werden auch Franz Antel und Karl Merkatz in Archivinterviews zu Wort kommen.

Durch die Sendung führen die Publikumslieblinge Teddy Podgorski, Dolores Schmidinger, Heinz Marecek und Michael Schottenberg. Begleitet werden sie vom Filmproduzenten Dieter Pochlatko, der Historikerin Karin Moser und dem Filmhistoriker Günter Krenn.
Bruno Kreisky - Politik und Leidenschaft
Mitwirkende: Kreisky, Bruno
Datum: 2013.09.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Politik Österreich ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00136_K01, E52-00136 e52-00136
Butterkinder - Überleben nach dem Krieg
Datum:
Schlagworte: Gesellschaft ; Kinder und Jugend ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-04188_K01, E52-04188 e52-04188
Carl Szokoll - Kronzeuge des Hitler Attentats
Mitwirkende: Pohn, Ernst [Gestaltung] , Szokoll, Carl [Gefeierte Person]
Datum: 2024.07.20 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Er gilt als der "Retter Wiens": Carl Szokoll bewahrt Wien in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges vor der Zerstörung. Er widersetzt sich dem Befehl Hitlers, die Stadt vor dem Einmarsch der alliierten Truppen zu zerstören. Szokoll bewahrt Wien so vor der sinnlosen Zerstörung. Nicht sein erster Akt des Widerstandes gegen das NS-Regime: Weniger bekannt ist, dass er der österreichische Verbindungsmann der "Operation Wallküre" war. Als solcher ist er am missglückten Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Nur durch Zufall wird er nicht enttarnt und überlebt. Nach dem Krieg schlägt Carl Szokoll eine gänzlich andere Laufbahn ein. Als Filmproduzent und Autor ist er an Produktionen wie dem legendären "Bockerer" beteiligt.
Chronik des 3. Reichs, 1933-1935: Gleichschaltung
Datum: 2019.09.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Macht über Deutschland einmal in den Händen, ließen die Nazis sie nicht mehr los - bis zum Untergang am 8. Mai 1945. Es begann mit großen Hoffnungen und beispiellosem Jubel - und endete nach einem Weltkrieg mit mehr als 50 Millionen Toten, der Zerstörung Deutschlands und dem Völkermord an den europäischen Juden. Die Dokumentation bietet eine einzigartige Zeitreise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
Chronik des 3. Reichs, 1936-1939: Der Weg zum Krieg
Datum: 2019.09.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Deutschlands Rohstoffknappheit wird immer offensichtlicher, das Land steht kurz vor der Insolvenz, auch wenn es nach außen hin nach einem Wirtschaftsaufschwung aussieht. Doch außenpolitische Erfolge lenken von den innenpolitischen Problemen ab: Deutsche Soldaten kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg mit, marschieren in Österreich ein und besetzen im März 1939 die Slowakei. Der 2. Weltkrieg steht vor der Tür.
Chronik des 3. Reichs, 1939 - 1942: Krieg und Vernichtung
Datum: 2019.09.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Von 1939 bis 1941 ist Fortuna auf der Seite der deutschen Truppen - ob Polen, Frankreich, Baltikum, Weißrussland oder Ukraine: Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Doch kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff ins Stocken. Die Niederlage bei Stalingrad markiert die Wende zugunsten der Alliierten. Währenddessen läuft die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auf Hochtouren. In der Reichspogromnacht 1938 entlädt sich die Wut der Nazis gegen die jüdischen Mitbürger, deren Weg in die Konzentrationslager vorbereitet ist.
Chronik des 3. Reichs, 1942 - 1945: Der Untergang
Datum: 2019.09.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Trotz der Verkündigung des "totalen Kriegs" durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Immer mehr Bündnispartner von Deutschland fallen weg. Ende Januar 1945 befreit die vorrückende Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. Nach der Schlacht um Berlin im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord.
Codename Spielwarenfabrik - Das Panzerwerk St. Valentin
Datum: 2023.05.06 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt ; St. Valentin
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Kaum jemand weiß, dass sich in St. Valentin (NÖ) einst eines der größten Panzerwerke des Dritten Reichs befand. Gleichzeitig entstand dort eines der größten Außenlager des KZ-Mauthausen, tausende Häftlinge fertigten mehr als 5.000 Panzer für Hitlers Wehrmacht. Während der regelmäßigen Besuche Hitlers im Panzerwerk kam es auch zu Treffen mit dem Erfinder des Volkswagens, Ferdinand Porsche, der als Panzerkonstrukteur im Panzerwerk tätig war.

Der zynische Codename „Spielwarenfabrik" wurde für die Planung des Panzerwerkes ausgewählt, das bald nach dem „Anschluss" geplant wurde. Aus dem beschaulichen Dorf, das an einem strategischen Bahnknotenpunkt liegt, machte die NS-Herrschaft eine Drehscheibe der Rüstungsindustrie des Deutschen Reichs, die vor allem gegen Kriegsende eine zentrale Rolle in der Schlagkraft der Deutschen Armee einnahm.

Erstmals beleuchtet die ORF-III-Dokumentation „Codename: Spielwarenfabrik - Panzerwerk in St. Valentin" diese unbekannte Seite der österreichischen Industriegeschichte. Im Film kommen Zeitzeugen zu Wort, die den Betrieb der Panzerproduktion und das Umfeld der Naziherrschaft noch erlebt haben. Historiker und umfangreiches Archivmaterial geben Einblick in die Errichtung, den Betrieb und die Tragweite dieser Produktionsstätte Hitlers bis hin zur Besatzungszeit im Kontext des dramatischen Weltgeschehens.
...dann bin ich ja ein Mörder!
Mitwirkende: Manoschek, Walter
Datum: 2012.11.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-04145_K01, E52-04145 e52-04145
Deportiert von Wien nach Maly Trostinec. Eine verspätete Erinnerung
Datum: 2012.05.07 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Völkermord und Holocaust ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05217_K01, E52-05217 e52-05217
Diagnose: unbrauchbar. Die Opfer der NS-Euthanasie
Mitwirkende: Jürgens, Uli [Gestaltung]
Datum: 2019.05.04 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; NS-Euthanasie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der Film von Regisseurin Uli Jürgens beschäftigt sich mit einer der grausamsten Maßnahmen des nationalsozialistischen Rassenwahns: dem sogenannten „Euthanasie“-Programm „Aktion T4“

Unheilbar Kranke, behinderte Menschen, aber auch Alkoholiker und schwererziehbare Jugendliche galten für das NS-Regime als lebensunwürdige, unbrauchbare Wesen, die der Volksgemeinschaft nur Kosten verursachen würden. Unter dem Vorwand, sie von ihrem Leid erlösen zu wollen, wurden von 1939 bis 1945 mehr als 30.000 Menschen getötet. Dabei kamen auch erstmals Gaskammern zur Anwendung, die dort, für den späteren Einsatz in Konzentrationslagern, auf ihre Effektivität geprüft wurden.

Die neue Dokumentation von Regisseurin Uli Jürgens beleuchtet das Thema vorwiegend aus österreichischer Sicht. Auf dem Gebiet des heutigen Österreich gab es vor allem zwei Standorte, an denen im Namen einer angeblich gesunden Volksgemeinschaft gemordet und experimentiert wurde: Am Spiegelgrund in Wien und auf Schloss Hartheim in Oberösterreich.

Der Film kehrt an diese Orte des Grauens zurück, die mittlerweile ein Museum und eine Gedenkstätte beherbergen. Mit Hilfe von Archivmaterial zeigt die Dokumentation auf, wie die NS-Propaganda die begangenen Verbrechen gerechtfertigt hat. Dem zeitgenössischem Filmmaterial werden außerdem die Aussagen von Historikern gegenübergestellt, sodass der Film auch die Frage nach dem Umgang der Zweiten Republik mit den Tätern dieses Verbrechens aufwirft.
Dianas Vermächtnis - Die Kinderretterin aus Tirol
Mitwirkende: Haschek, Iris [Gestaltung] , Budisavljevics, Diana [Gefeierte Person]
Datum: 2019.05.04 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Frauen ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Regisseurin Iris Haschek beschäftigt sich mit jener Innsbruckerin Diana Budisavljevic (geborene Obexer), die während des Zweiten Weltkriegs Tausende Kinder vor dem sicheren Tod in Konzentrationslagern in Kroatien bewahrte. Sie gründete Rettungszentren für Kinder und fand Familien, die diese zeitweise adoptierten.

Im April 1941 führte der Balkanfeldzug mit dem Überfall der Deutschen und ihrer Verbündeten zur Zerschlagung des Königreichs Jugoslawien. Im gleichen Monat rief die faschistische Ustascha-Bewegung einen neuen Staat aus: den sogenannten „Unabhängigen Staat Kroatien - NDH“. Die Ustascha führte in Anlehnung an das nationalsozialistische Deutschland ebenfalls Rassegesetze ein.

Hunderttausende Juden, Roma und vor allem Serben wurden verfolgt, eingesperrt und ermordet. Es entstanden dutzende Konzentrationslager, von denen das größte und wohl schrecklichste Lager jenes in Jasenovac war. Diana Budisavljevic (1891-1978) begann sich vor allem um die Kinder in den Lagern zu kümmern. Sie sammelte Hilfsgüter und versuchte Pflegefamilien für die Kinder zu finden. Sie machte genaue Listen mit den Fotos der Kinder, sodass sie nach dem Krieg wieder zu ihren ursprünglichen Familien gebracht werden konnten. Diana Budisavljevic rettete auf diese Weise in den Jahren zwischen 1941 und 1945 fast 12.000 Kindern das Leben.

Diana Budisavljevics Liste der Kinder. Durch das penible Führen von Namens- und Merkmallisten der Kinder war es später möglich, sie zu ihren Familien zurückzubringen.

Wagons zum Abtransport der Menschen in das Vernichtungslager Jasenovac. In Jasenovac war das einzige Vernichtungslager des zweiten Weltkrieges in Europa, in dem ohne deutsche Beteiligung planmäßig gemordet wurde. Es war eines der größten Lager in ganz Europa.
Diplomatische Liebschaften – Die Mätressen des Wiener Kongresses
Mitwirkende: Müller, Melissa [Drehbuch] , Czernin, Monika [Drehbuch] , Czernin, Monika [Regie]
Datum: 2015.06.08 [Sendedatum] 2013 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Dokumentation ; Diplomatie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der Wiener Kongress: das erste Gipfeltreffen der Weltgeschichte: Europäische Führungsspitzen und Diplomaten-Delegationen beratschlagten von 1814–1815 über die politische Aufteilung Europas. Der Habsburgische Kanzler Fürst Metternich zieht im Hintergrund die Fäden und nicht nur er bedient sich einflussreicher Damen des Hochadels. Mit raffinierter politischer und amouröser Intrige prägen sie europäische Geschichte für das kommende Jahrhundert mit – bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs.Hintergrund die Fäden und nicht nur er bedient sich einflussreicher Damen des Hochadels. Mit raffinierter politischer und amouröser Intrige prägen sie europäische Geschichte für das kommende Jahrhundert mit – bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs.
Diskussion: 9/11 und die Folgen
Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Diskussionsleiter/in] , Veit, Hannelore [Diskutant/in] , Ramsauer, Petra [Diskutant/in] , Feichtinger, Walter [Diskutant/in] , El-Gawhary, Karim [Diskutant/in]
Datum: 2021.09.11 [Sendedatum] 2021 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Politik Österreich ; Diskussion ; Terror ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im Rahmen des 20. Jahrestages von "9/11" diskutiert ORF III zeit.geschichte Moderator Andreas Pfeifer mit ausgewählten Experten über die Folgen der Terroranschläge für die Weltpolitik bis in die Gegenwart. Gäste: Hannelore Veit (ehem. ORF-Büroleiterin in Washington), Petra Ramsauer (Journalistin), Walter Feichtinger (Center für Strategische Analysen), Karim El-Gawhary (Nahost-Korrespondent)
Eichmann vor Gericht
Mitwirkende: Prazan, Michael [Gestaltung]
Datum: 2017.05.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Geschichtswissenschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] 1960 wurde Adolf Eichmann, einer der Hauptverantwortlichen des Holocaust, von Agenten des Mossad in Argentinien aufgespürt. In Jerusalem wurde ihm für seine Verbrechen der Prozess gemacht - Anklage Völkermord. Die Dokumentation beschreibt das umfangreiche Gerichtsverfahren, das zu einem Meilenstein in der israelischen Geschichte wurde. Die gesamte internationale Aufmerksamkeit war auf den Schreibtischtäter Adolf Eichmann gerichtet. Mit der Begründung "Ich habe nur Befehlen gefolgt" versuchte er, seine Rolle bei den Deportationen und der Endlösung der Judenfrage herunter zu spielen.

16 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste sich Israel mit den Gräueltaten des Holocaust auseinandersetzen und leitete damit einen Wendepunkt in der internationalen Erinnerung ein. Anhand von Originalaufnahmen aus dem Gerichtssaal wird der Prozess rekonstruiert, der mehr als ein halbes Jahr dauerte. In aktuellen Interviews kommen die Schlüsselfiguren des Prozesses zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen aus dieser Zeit.

ORF III zeit.geschichte zeigt mit dieser Dokumentation die Hintergründe zu diesem richtungsweisenden Gerichtsverfahren, das mit einem Todesurteil endete.
Der Eichmann-Faktor
Datum: 2012.06.07 [Sendedatum]
Schlagworte: Dokumentation ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05021_K01, E52-05021 e52-05021
Eichmanns Ende: Liebe, Verrat, Tod
Mitwirkende: Knaup, Herbert [Darsteller/in] , Klaußner, Johannes [Darsteller/in] , Confurius, Henriette [Darsteller/in] , Tukur, Ulrich [Darsteller/in] , Milberg, Axel [Darsteller/in] , Hanemann, Michael [Darsteller/in] , Kempers, Cornelia [Darsteller/in] , Engel, Judith [Darsteller/in] , Ley, Raymond [Regie]
Datum: 2012.06.07 [Sendedatum]
Schlagworte: Film ; Dokumentarfilm ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-05039_K01, E52-05039 e52-05039
Inhalt: [Senderinformation] Adolf Eichmann, Cheforganisator der Judendeportationen in die Vernichtungslager und einer der größten Kriegsverbrecher im 'Dritten Reich', taucht nach Kriegsende in der Nordheide unter. Dort verdingt er sich als Holzfäller und Hühnerzüchter, unweit vom ehemaligen KZ Bergen-Belsen. 1950 setzt er sich wie viele Nazis nach Argentinien ab und holt 1952 seine Frau und drei Söhne nach. Silvia Hermann (Henriette Confurius) und Lothar Hermann (Michael Hanemann) Die deutsche Gemeinde in Buenos Aires ist überschaubar; sie besteht aus Nazis und Juden, aus Tätern und Opfern. Auch Lothar Hermann, Jude und KZ-Überlebender, hat sich 1942 dorthin in Sicherheit gebracht. Seine Tochter Silvia verliebt sich in 'Nick', ohne zu wissen, dass es sich dabei ausgerechnet um Eichmanns Sohn Klaus handelt. Diese Liaison soll Adolf Eichmann zum Verhängnis werden. Regie: Raymond Ley. Besetzung: Herbert Knaup (Adolf Eichmann), Johannes Klaußner (Klaus 'Nick' Eichmann), Henriette Confurius (Silvia Hermann), Ulrich Tukur (Willem Sassen), Axel Milberg (Fritz Bauer), Michael Hanemann (Lothar Hermann), Cornelia Kempers (Vera Eichmann), Judith Engel (Miep Sassen), Wolf Bachofner (Felix Shinnar), Kai Möller (Ludolf von Alvensleben), Peter Cieslinski (Fritz Langer), Oliver Törner (Eberhard Fritsch), Nina Kronjäger (Nelly, Eichmanns Geliebte), Robert Meller (Ephraim Hofstätter).
An einem Tag im April - Attnang-Puchheim im Bombenhagel
Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Moderation] , Breber, Robert [Gestaltung] , Lang, Angelika [Sprecher/in]
Datum: 2021.05.08 [Sendedatum] 2020 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Zweiter Weltkrieg ; Terror ; TV-Mitschnitt ; Attnang-Puchheim
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Kurz vor Kriegsende 1945 bricht über Attnang-Puchheim einer der verheerendsten Bombenangriffe im österreichischen Raum herein. Die ORF-III-Neuproduktion kehrt zu den Originalschauplätzen zurück und berichtet detailreich über Ziele, Hintergründe und Folgen des schweren Bombardements.

Im April 1945 flüchtet der 15-jährige Helmut Böhm vor der herannahenden Roten Armee aus Brünn in Richtung Westen. Ihm an die Hand gegeben ist sein erst zweijähriger Bruder Werner. Erstes Zwischenziel ihrer Flucht ist Attnang-Puchheim im damaligen Oberdonau, wo entfernte Verwandte leben.

Im Zentrum von Attnang-Puchheim liegt der Bahnhof, über den die so genannte Alpenfestung, an deren reale Existenz die Alliierten bis Kriegsende glauben, mit der Westbahnstrecke verbunden ist. Über den Knotenpunkt werden ab 1943 auch Güter für die Produktion von V2-Raketen nach Redl-Zipf transportiert, denn dort hat man einen Triebwerksprüfstand und eine Anlage zur Herstellung von flüssigem Sauerstoff errichtet. Zur Verschleierung werden heikle Transporte nicht mit ihren wahren Zielorten gekennzeichnet, sondern mit „Attnang-Puchheim“ adressiert. Kurz nachdem Helmut und Werner Böhm in Attnang-Puchheim eintreffen, bricht am 21. April 1945 eines der verheerendsten Bombardements des gesamten Luftkriegs über das oberösterreichische Dorf herein. Der Angriff von 300 Flugzeugen, die mehr als 600 Tonnen Bomben auf den Ort abwerfen, tötet 13 Prozent der Bevölkerung und zerstört einen Großteil der Gebäude. Viele der Menschen, die am Bahnhof sterben, können nie identifiziert werden.

Zwei Wochen nach dem verheerenden Angriff endet der Krieg mit dem Einzug US-amerikanischer Truppen. Der Wiederaufbau Attnang-Puchheims dauert Jahrzehnte. Helmut Böhm wird sich aufgrund des Traumas durch das Bombardement ein Leben lang mit den Ereignissen beschäftigen. Über Jahrzehnte hinweg erforscht er Hintergründe und Folgen des Angriffs und wird durch seine Arbeit zu einem bedeutenden und vielzitierten Zeithistoriker. Auch sein Bruder Werner und viele weitere Zeitzeugen, die damals noch Kinder waren, erinnern sich bis heute an Verwebungen des Bombenangriffs mit den Begebenheiten ihres alltäglichen Lebens. Sie erzählen von glühenden NationalsozialistInnen und WiderstandskämpferInnen, vom Schicksal der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Ebensee, die am Bahnhof Attnang-Puchheim zur Arbeit gezwungen wurden, und letztlich auch von den erst nach und nach zutage tretenden Fakten des Angriffs selbst.
Emigration N.Y.: Die Geschichte einer Vertreibung - von Europa nach Amerika
Teil 1
Datum: 2013.03.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Migration ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-03228_K01, E52-03228 e52-03228
Engelbert Dollfuss - Arbeitermörder oder verklärter Märtyrer
Mitwirkende: Trost, Ernst [Gestaltung] , Jagschitz, Gerhard , Nenning, Günther , Olah, Franz , Molden, Fritz , Leser, Norbert , Hanisch, Ernst , Dollfuß, Rudolf
Datum: 2014.02.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00857_K01, E52-00857 e52-00857
Inhalt: Engelbert Dollfuss, von Nationalsozialisten ermordeter Bundeskanzler des österreichischen Ständestaates und Symbolfigur des Austro-Faschismus spaltet nach wie vor Österreich. Für die Sozialdemokraten ist er der Mann, der den Schutzbund - Aufstand mit harter Hand niedergeschlagen hat und deshalb höchstens als "Arbeitermörder" in die Geschichtsbücher Eingang finden darf. Für manche Konservative ist er einer der ersten österreichischen Opfer der Nationalsozialisten, der an die Lebensfähigkeit und Unabhängigkeit einer österreichischen Nation geglaubt hatte und die Verteidigung Österreichs zu seinem Programm gemacht hatte. In seiner Dokumentation versucht Ernst Trost mit Archivmaterialien, durch Interviews mit Zeitzeugen und Historikern den Politiker Engelbert Dollfuss abseits der Klischees zu zeichnen.
Die Entnazifizierung Deutschlands - Eine Geschichte des Scheiterns?
Datum: 2021.09.25 [Sendedatum] 2020 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Alliierten erkannten nach 1945 schnell, dass die Entnazifizierung von Millionen NSDAP-nahen Deutschen ein nicht realisierbares Ziel darstellte. Das führte dazu, dass eine vollständige Aufarbeitung der deutschen Schuld unvollständig blieb.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland. Seine Anführer mussten bestraft, seine Symbole und Vorhaben ein für alle Mal ausgemerzt werden. Die von den Medien stark beachteten Nürnberger Prozesse ließen auf die Befreiung Deutschlands von der verheerenden Ideologie hoffen. Doch schon bald erwies sich dieser Versuch als Wunschdenken: Die Alliierten erkannten schnell, dass die Entnazifizierung von Millionen NSDAP-nahen Deutschen ein nicht realisierbares Ziel darstellte. Diese Realisation verhalf etlichen sich schuldig gemachten Deutschen zu einer Amnestie.

Hinzu kam, dass die Entnazifizierung mit dem Ausbruch des Kalten Krieges in den Hintergrund rückte. Schon ab 1947 galten nicht mehr die Nazis als die Erzfeinde, sondern die Kommunisten bzw. die Kapitalisten. Die Siegermächte jagten einander zwar die NS-Wissenschaftler ab, wollten aber gleichzeitig Deutschland nicht seiner tragenden Kräfte für den Wiederaufbau berauben. Deshalb beschränkte sich die Säuberungspolitik in den westlichen Besatzungszonen auf einen schlichten Fragebogen. In der sowjetischen Besatzungszone diente die Entnazifizierung in erster Linie zur Ausschaltung politischer Gegner. Doch die Gründung der beiden deutschen Staaten im Jahr 1949 setzte diesem Prozess ein Ende: In der DDR wurde die Schaffung des Landes als Schlusspunkt und Vollendung der Entnazifizierung dargestellt. Adenauers BRD zählte auf das Wohlwollen der Nachbarländer, die im Namen des gemeinsamen Kampfes gegen den Kommunismus dem Erinnern das Vergessen vorzogen. Damit begann in Deutschland eine Phase der Amnestie, die zahlreichen ehemaligen Nazis ein unbehelligtes Leben ermöglichte.

Erst Anfang der 1960er Jahre holten dank der Hartnäckigkeit von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer der Eichmann-Prozess und die Frankfurter Auschwitzprozesse den Holocaust erneut zurück ins Licht der Öffentlichkeit. Zum ersten Mal arbeitete Deutschland die NS-Verbrechen auf.

Die kollektive Bewusstwerdung beschleunigte sich ab 1968, als Beate Klarsfeld Bundeskanzler Kiesinger, ein ehemaliges NSDAP-Mitglied, öffentlich ohrfeigte. Der Vorfall war insofern symbolisch, als er die junge Generation, die den Nationalsozialismus nicht erlebt hatte, dazu veranlasste, Rechenschaft von ihren Eltern zu fordern. Mehr als 20 Jahre nach Kriegsende war in Deutschland endlich die Zeit der Selbstbefragung und der Reue gekommen.

Doch die unvollständige Entnazifizierung kam allen zupass. Allen, außer den Millionen von NS-Opfern: ihnen widerfuhr keinerlei Gerechtigkeit. Bis heute ist Deutschland keineswegs frei von NS-Verbrechern.
Erdogan - Im Rausch der Macht
Datum: 2017.03.04 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt ; Türkei
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Recep Tayyip Erdogan ist seit August 2014 Staatspräsident der Türkei. Zunehmend entpuppt er sich als Machtpolitiker, der systematisch gegen Minderheiten, Opposition und freie Medien vorgeht.

Guillaume Perrier und Gilles Cayatte haben in den USA, Deutschland und der
Türkei langjährige Weggefährten, Freunde und Gegner Erdogans getroffen und ein Porträt des "Sultans vom Bosporus" gezeichnet. Ihnen ist es gelungen, ein Interview mit Fethullah Gülen, dem ehemaligen Verbündeten und heutigen Staatsfeind Nummer eins, zu führen.
Die Erfindung Europas - (un)erwartete Folgen des Marshallplans
Mitwirkende: Pammer, Otto
Datum: 2013.04.06 [Sendedatum] 2013.04.10 [Sendedatum / Wiederholung]
Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Politik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-03045_K01, E52-03045, E52-03022_K01, E52-03022
Inhalt: [Senderinformation] Anlässlich des Ablebens des Filmproduzenten Otto Pammer zeigt der ORF die - im Herbst 2008 entstandene - Dokumentation über den Marshallplan vor 60 Jahren, die auch nach einer Idee von Otto Pammer entstanden ist.
Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot – Vom Ringstraßenpalais zur Glocknerstraße
Mitwirkende: Wolm, Karo [Gestaltung]
Datum: 2024.03.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Pionierleistungen österreichischer Baufirmen reichen vom Bauboom durch den Fall der Wiener Stadtmauer im 19. Jahrhundert über den Bau der Großglockner Hochalpenstraße bis zur digitalen Revolution der Gegenwart. Die malerischen Gebäude der Wiener Ringstraße oder die atemberaubenden Panoramas der österreichischen Alpenstraßen gehen damit auf sie zurück.

Diese Folge der ORF III-Reihe „Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot" gibt mit Interviews in sechs Chefetagen – Porr, Strabag, Wienerberger, Leube, Hasslacher Gruppe und Baumit – Einblick in die historische Entwicklung vom kleinen oder mittelständischen Handwerksbetrieb zum weltweiten Firmenimperium. Die abwechslungsreichen Firmengeschichten der Bauprofis spiegeln dabei das Auf und Ab der Zeitgeschichte wider und zeigen, wie Österreich in seiner heutigen Form erbaut wurde.
Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot – Vom Sensenschmied zur Voestalpine
Mitwirkende: Macho, Thomas [Gestaltung]
Datum: 2024.03.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Krupp, Wittgenstein, Schoeller, Böhler, Bleckmann: Es sind große Namen, die am Entstehen der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie im 19. Jahrhundert beteiligt waren. Diese „Eisenbarone" galten als risikofreudige, weitblickende Pioniere, generöse Mäzene und oftmals sehr sozial eingestellte Arbeitgeber. Auf der Suche nach Rohstoffen sind sie bis in die Südsee vorgedrungen, ihre dramatischen Familiengeschichten haben Romane gefüllt. Die Standorte, die sie begründet haben, existieren – trotz zweier Weltkriege – auch heute noch, wie etwa Kapfenberg, Leoben/Donawitz, Ternitz oder Berndorf.

Begonnen hat alles schon im frühen Mittelalter, auf dem steirischen Erzberg, wo seit über 1.300 Jahren Eisen gefördert wird. In der sogenannten Eisenwurzen entstanden unzählige Handwerksbetriebe, die u.a. Pfannen und Sensen herstellten. Die Sensen waren einer der begehrtesten österreichischen Exportartikel weltweit. Noch heute existiert in Oberösterreich ein Betrieb, der seit rund 600 Jahren Sensen erzeugt und in die ganze Welt verkauft.

Die Erfolgsgeschichte unserer Eisen- und Stahlindustrie setzt sich in der Gegenwart fort: trotz mehrerer Krisen – verstaatlichte Industrie, VOEST-Pleite usw. – kann sich die Branche nach der Reprivatisierung der einst maroden Betriebe auf dem Weltmarkt besser behaupten als je zuvor.

Die Dokumentation der ORF III-Reihe „Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot" folgt der Geschichte der österreichischen Stahlindustrie, mit ihren Höhen und Tiefen.

Katalogzettel

Titel zeit.geschichte
Urheber/innen und Mitwirkende ORF 3
Schlagworte Gesellschaft ; Kultur ; Geschichtswissenschaft ; Rückblick ; TV-Mitschnitt
Typ video
Sprache Deutsch

Information

Inhalt

Im Rahmen der samstäglichen Programmleiste präsentiert ORF III hochkarätige Dokumentationen über folgenreiche Ereignisse der Zeitgeschichte – darunter zahlreiche Eigen- und Auftragsproduktionen mit österreichischen Inhalten, die das Geschichtsverständnis des Landes stärken. Eine zentrale Rolle in der „zeit.geschichte“ nimmt der renommierte österreichische Journalist Hugo Portisch ein, etwa mit den monumentalen, von ORF III neu überarbeiteten Dokumentarreihen „Österreich I“ und „Österreich II“, für die einst Hugo Portisch und Sepp Riff verantwortlich zeichneten.

Im Fokus stehen zeitgeschichtliche Jubiläen und Jahrestage, die Historie der Zweiten Republik, Personen der jüngeren österreichischen und europäischen Zeitgeschichte sowie die wechselvollen und dunklen Jahre von 1918 bis 1945, die in zahlreichen Dokumentationen vertieft werden.